Threshold - Extinct Instinct, Spec. Ed.
Bandinfo: THRESHOLD
Genre: Progressive Metal
Label: Inside Out Music
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Lineup | Trackliste
Als die englischen Progressiv Metaller THRESHOLD 1996 die Arbeiten zu ihrem dritten Album "Extinct Instinct" begannen, sahen sie sich mit einigen Schwierigkeiten konfrontiert: Sänger Glynn Morgan, der die Vocals auf dem Vorgängeralbum "Psychedelicatessen" beisteuerte, und Drummer Jay Micciche kündigten ihren Job bei THRESHOLD, um MINDFEED zu gründen. Also fragte man wieder bei Damian Wilson an, der schon auf dem Debütalbum "Wounded Land" als Sänger zu hören war. Als Schlagwerker konnte man Mark Heaney gewinnen. Es sollte keine lange Bindung werden, dann beide verließen bereits nach der anschließenden Europatour die Band wieder.
"Extinct Instinct" ist ein gutes, wenn auch nicht unbedingt herausragendes Prog-Metal Album. Als größtes Manko würde ich die Stimme von Damian Wilson bezeichnen, die vor allem in hohen Lagen nicht das gute spielerische Niveau der restlichen Band halten kann. Dies spiegelt sich vor allem auf Nummer wie "Somatography" und "Life Flow" wieder, wo der Gesang stellenweise recht gequetscht wirkt. Abgesehen davon finden sich auf dieser CD einige progressive Gustostückerln, wie beispielsweise das 10 minütige "Eat The Unicorn" oder "Virtual Isolation". Sehr schön sind hier wieder mal die Balladen gelungen: "Forever" und vor allem "Clear" sorgen für Gänsehaut-Stimmung.
InsideOut hat kürzlich im Zuge der laufenden Re-Release Aktion das Album mit drei Bonus Tracks und ausführlicherem Booklet versehen und in einen attraktiven Pappschuber verpackt. Die Bonus Tracks sind durchaus ein Kaufargument für Fans: "Mansion" war ursprünglich ein Zusatztrack der japanischen Originalausgabe von "Extinct Instinct". "Exposed" und die editierte Radioversion von "Virtual Isolation" entstammen beide dem Fanclub-Album "Decadent". Kurzum: durchaus Value for Money und vor allem für Fans und Progressive-Metal Begeisterte eine echte Bereicherung in der Sammlung.