Midnight Masses - Departures

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VÖ: 18.07.2014
Bandinfo: Midnight Masses
Genre: Rock
Label: Superball Music
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Lineup  |  Trackliste

Als Therapie-Projekt von Autry Fulbright und Jason Reece (…AND YOU WILL KNOW US BY THE TRAIL OF DEAD) nach dem Tod von Fulbrights Vater gegründet, entführt einen die Psychedelic-Soul-Krautrock-Truppe mit einer Heerschar an Gastmusikern in eine Welt aus Trauer, Verlust und beklemmender Verzweiflung.

Dass es sich bei MIDNIGHT MASSES nicht um eine gewöhnliche Band handelt, beweist schon der kurze Blick in die fast ellenlange Gastmusiker-Liste. Eher könnte man die Geschichte als ein Multimedia-Kollektiv aus Musikern, Filmemachern und Grafikern bezeichnen.

Dazu kommt noch, dass Autry Fulbright schon seit etlichen Jahren sein Allheilmittel im Nomadentun sucht und während seiner Reisen nicht nur unablässig Songs schrieb, nein er verstreute dabei auch Teile der Asche seines Vaters an verschiedensten Plätzen der Welt. „Departures“ ist daher ganz dem Thema “Verlust“ gewidmet, egal, ob es dabei um den Tod, die Liebe oder den eigenen Verstand geht. Hört sich zwar jetzt weit depressiver an als es ist, der stets gegenwärtige, fast schon trauernde (aber nie wehklagende!) Unterton ist aber auf jedem der insgesamt elf Songs spürbar.

Dass bei all dieser doch verlustreichen Ausrichtung dennoch dann und wann ein kleiner, veritabler Hit auftaucht („All Goes Black“ zum Beispiel!), verwundert zwar ein wenig, macht die Sache aber eine Spur spannender.

„Departures“ sollte man nicht perfide mit Punkten bewerten, sondern eher den Hut ziehen. Nur selten sind Menschen fähig ihre innersten Gefühle derart glaubwürdig an die Außenwelt zu kommunizieren.

A Tribute To Loss Whether It Be Death, Love, Or One’s Own Mind



Ohne Bewertung
Autor: Reini (13.07.2014)

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