Miseo - Lunatic Confessions
Bandinfo: Miseo
Genre: Death Metal
Label: Blacksmith Records
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Lineup | Trackliste | Credits
MISEO haben voriges Jahr mit ihrer kurzen, aber heftigen „The Dead Will Predominate“-EP schon einen superben Einstand gefeiert, umso bemerkenswerter, wenn man bedenkt, dass die EP in manchen Kreisen als eilig produzierte Side-Project-Demo abgetan wurde. Für den Full-Length-Einstand, der löblicherweise ausschließlich mit neuem Material bestückt wurde, verschanzte man sich in den MARBURG RECORDS TONSTUDIOS und den CUBE AUDIO STUDIOS um unter der Leitung von Tim Rotten elf neue Death-Metal-Nackenbrecher einzutrümmern.
Das ist den Herren Thielmann (MTGM, CARNAL GHOUL), Timo Claas (LAY DOWN ROTTEN) und Basser Andre Rink wirklich großartig gelungen. MISEO bieten nach wie vor Old-School-Death-Metal, der gerne und oft mit diversen Crust- und auch Core-Zitaten erweitert wird. Thielmann grunzt wie bei seiner Ziegenhaften-Stammcombo ohne Aderlass und seine beiden Mitstreiter weben den solide dahingroovenden Rhythmus-Teppich. Dabei orientiert sich das Trio weniger an der schwedischen Schule, sondern setzt eher auf den US-Death-Metal bzw. zitiert in den langsam-getragenen Passagen („Harlots For God“) gerne mal BOLT THROWER.
Dazu lockert der deutsche Titel „Überzucht und Untergang“ ebenso auf wie das Horror-ähnliche Piano-Intro zu „Five Star Doc“ und auch wenn Ferli Thielmann das komplette Album als eine Hommage an den Death Metal ein Manifest seiner höchsteigenen Konzeption und Leidenschaft verstanden wissen will, muss man MISEO doch dieses gewisse Etwas, diese löbliche Eigenständigkeit attestieren. Hommage hin oder her.
A Brute Force Of German-Death-Metal