Nuclear Warfare - Just Fucking Thrash
Bandinfo: NUCLEAR WARFARE
Genre: Thrash Metal
Label: MDD
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Lineup | Trackliste
Vier Jahre nach dem als okay eingestuften „God Of Aggression“-Album legt das Stuttgarter-Quartett NUCLEAR WARFARE mit „Just Fucking Thrash“ erneut ein Statement in Sachen thrashiges Reinheitsgebot aus deutschen Landen vor.
Hinter doch einigem Licht verbirgt sich auf den zehn neuen Songs auch ein wenig Schatten: Der Mid-Tempo-Stampfer „Atomic Desaster“ ist an thrashiger Fadesse kaum zu überbieten. Auch wenn der Promo-Wisch vollmundig behaupten mag, mit „Ich Mag Bier“ hätte man den heimlichen Hit des Albums am Start, ist diese Mixtur aus Schunkel-Parts und Metal-Anleihen einfach nur fad und auch ideenlos, also bestens für das nächste Bierzelt geeignet. Generell stumpfen NUCLEAR WARFARE im Mid-Tempo relativ schnell ab, auch „The Sniper Strikes Again“ rettet sich nur durch die flotten Passagen, die auch Drummerin Miriam Storz irgendwie besser aus ihren Eisen rauszuhauen in der Lage ist.
Mit leichten Punk-Rotz im Abgang funktioniert der Thrash von NUCLEAR WARFARE aber vorzüglich, „Circle Of Thirst“ stilisiert sich – auch ob der punkig-angehauchten Stimme von Florian Bernhard – als das Highlight des Rezensenten empor und auch die (ernstgemeinte?) „Thrash Metal Polizei“ (mit geilem MAIDEN-Gedächtnispart in der Mitte) donnert gen Abschluss mehr als amtlich aus den Speakern.
Mit den großen KREATOR, SODOM, DESTRUCTION, sowie TANKARD, aber auch nicht mit Legenden wie EXUMER, ASSASSIN oder LIVING DEATH können es NUCLEAR WARFARE zwar noch immer nicht aufnehmen, eine kompromisslose, zünftige Old-School-Thrash-Scheibe ist „Just Fucking Thrash“ aber ohne Zweifel. Damals wie heute wird sodann eine zufriedenstellende Drei nach Stuttgart rübergeschickt!
Just Fucking Thrash