Black Aces - Hellbound
Bandinfo: Black Aces
Genre: Hard Rock
Label: Bad Reputation
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Lineup | Trackliste
BLACK ACES sind eine Band aus Australiens Bundesstaat Victoria, die ihrer Herkunft mit glühenden Riffs und eingehenden Refrains alle Ehre erweisen.
Inspiriert von Aussie-Acts à la AC/DC, THE ANGELS und ROSE TATTOO haben BLACK ACES die letzten zwei Jahre damit zugebracht, sich mit zahlreichen intimen Club-Shows in der nationalen Szene einen Namen zu machen, der bis nach Großbritannien gelangt ist und ihnen dort sogar eine zweiwöchige Tournee eingebracht hat. Mit ihrer EP „Hellbound“ liefern sie sieben völlig unprätentiöse, scheppernde Tracks ab, die für den eingefleischten Rock-Fan durchweg hörenswert sind.
Der Opener „Ain't Got A Heart To Break“ überzeugt nicht nur mit Mitgröl-Chorus und schlägt schon mal den flotten Ton an, der sich durch sämtliche nachkommende Titel zieht.
In „Hellbound“ sind die treibende Kraft die soliden Drums sowie das klare Riff der Rhythmusgitarre, zwecks Intro des nächsten Songs gefolgt von einer zwar etwas verschwommenen, aber groovigen Bass-Line, die hier den Grundtenor angibt. Zu „On The Rocks“, einem Highlight der Scheibe, gibt es außerdem das bislang einzige Musikvideo der Band. Nach dem eher unscheinbaren „Devil Woman“ gibt's mit „Drinkin' You“ einen Track, der nicht nur des Textes wegen ebensogut aus der Feder von AIRBOURNE stammen könnte, scheinen doch allein die Vocals von Tyler Kinder hier besonders stark nach Joel O'Keeffe klingen zu wollen. Während Letzterer ja noch einen weiteren O'Keeffe, nämlich seinen Bruder, in der Truppe hat, sind die beiden McMillans der Rhythm-Section der BLACK ACES hingegen nicht miteinander verwandt. Trotzdem spielen sie gut zusammen und legen noch die Basis für “Soulstealer“ und das abschließende „Hard Luck“, zwei Nummern, die den ersten Release des Quartetts gekonnt und bodenständig zu Ende bringen.
Zugegeben, Innovationen sind bei BLACK ACES nicht zu finden und im Grunde könnte man sie wohl mehr als eine Art Tribute an die bekannten Hard-Rock-Größen aus Down Under bezeichnen, doch angesichts der Tatsache, dass die Band sich laut eigener Homepage mit der erklärten Intention gegründet hat, eben Musik im Stile ihrer Vorbilder zu spielen, sei es ihnen verziehen. Für den Durchschnitts-Rocker, der einfach etwas hören will, das gute Laune macht, sollte es jedenfalls kein Hinderungsgrund sein, sich an ihren Nummern zu erfreuen.
Vielleicht führt sie die Veröffentlichung ihres Debütalbums, das bis Jahresende fertiggestellt werden soll, ja mal für einen Abend in unsere Breitengrade. Zum Biertrinken und unbeschwerten Abfeiern sind BLACK ACES wunderbar geeignet. Oi, oi, oi!