CRIMSON BLUE - The Angelic Performance
Bandinfo: CRIMSON BLUE
Genre: Gothic Metal
Label: My Kingdom Music
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Lineup | Trackliste
Heimatstadt: Moskau, Russland
Sopranistin mit einer Engelsstimme und einer Kitar in der Hand als Frontfrau.
Tiefer Bass, 8-Saiten-Gitarre, Keyboard.
Und dann noch ein Mix aus Gothic Metal, Nu-Metal, Art-Rock, Avantgarde und was weiß ich noch.
CRIMSON BLUE sind alles andere als Mainstream. Diese Truppe lässt sich nicht einordnen. Kaum glaubt man, sie bei Gothic ansiedeln zu können, spielen sie Art-Rock. Und nach dem Schwenk zu Avantgarde klingen Pop-Töne durch, die dann wieder zu Melodic-Death-Metal Klängen überleiten (hat man zumindest den Eindruck).
Wie gesagt, es ist nicht einfach sie zu beschreiben und sie spielen auch keine einfache Musik. Hier gibt es nichts zum Headbangen und nichts zum Abrocken. Am besten, man hört mal rein (siehe Teaser-Video). Was jedoch für das gesamte Album gilt: alle Songs werden begleitet vom engelsgleichen Gesang von Frontrau Dani. Sie drückt mit ihrer Tonlage der Musik von CRIMSON BLUE ihren Stempel auf. Dass sie eine Vorliebe für Art- und Progressive-Rock der 70er hat, ist bald rauszuhören.
Als Anspieltipps möchte ich „Sacrifiction“ nennen, das ein wenig düster-bombastisch angehaucht ist und im Mittelteil einen sehr ruhigen Part hat, wo Danis klare, reine Stimme dominiert. Oder „Road To Oblivion“, das fast nur aus Klavier, ein wenig Keyboard und Dani besteht. Eigentlich kein Lied, das man im Genre Metal oder Rock suchen würde. Das passt in jedes Konzerthaus oder auch in eine Bar.
Das darauf folgende Lab II Yggdrasil startet dafür vollkommen im Gegensatz mit düsteren Riffs und Rhythmen sowie einen tiefem Bass, bekommt aber nach einer guten Minute eine Richtungs-Korrektur: Sopran und Bass-Solo. Dann wieder Riffs und harte Rhythmen, die sich im weiteren mit softerem Gesang und ruhigen Passagen ablösen.
„Black Wings“, das letzte Stück am Album möchte ich noch erwähnen. Es startet wiederum mit Klavier und Engels-Gesang. Erst nach zwei Minuten werden Schlagzeug und Gitarren dazu geholt, das Klavier bleibt im Hintergrund. Bei dem über 11 Minuten langen Stück gibt es noch zahlreiche Rhythmus- und Melodiewechsel. Man glaubt zum Schluss gar nicht, dass man nur einen Song gehört hat.
Fazit: Lust auf mal was gänzlich Anderes, das doch noch im Metal/Gothic/Rock-Genre mitmischen kann? Dann reinhören. Kein einfaches Material, aber auf seine spezielle Art kann es seine Freunde finden. Die Qualität ist auf jeden Fall vorhanden.