White Widdow - Crossfire
Bandinfo: WHITE WIDDOW
Genre: Melodic Rock
Label: AOR Heaven
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Lineup | Trackliste
WHITE WIDDOW formierten sich 2008 in Melbourne. Der Kern besteht aus den Brüdern Jules und Xavier Millis sowie dem Gitarre-Virtuosen Enzo Almanzi. Aufgewachsen sind sie mit Musik von Survivor, Dokken oder Night Ranger – was sich ganz deutlich in ihrem Sound wieder findet. Dieser wird bestimmt vom allgegenwärtigen Keyboard, eingängigen Riffs, melodiösen Rhythmen und sehr stimmigen Choreinlagen bei den Refrains.
Das dritte Album der Band war für Ende 2013 geplant. „Crossfire“ wird aber erst jetzt - ein Jahr später - veröffentlicht. Der Ausstieg von Bassist Trent Wilson und der überraschende Tod von Drummer George Kristy erforderten eine neue Gruppierung. as neue Line-Up blieb ihrem Markenzeichen treu: dem stark von Keyboard und tollen Vocals / Chorgesängen bestimmten Melodic Hard Rock. Auf „Crossfire“ finden sich nun zehn äußerst melodische Rock-Songs, die die Band in den 80ern garantiert an die Spitze katapultiert hätten. Heute sind sie zumindest ein Leckerbissen für den AOR bzw. Melodic Rock Fan.
Die Mehrheit der Songs bietet einen super-flotten Rhythmus mit tollen Melodien und Lyrics, die einem sofort ins Ohr gehen. Fast möchte man sagen, alles ist dominiert vom Keyboard, aber es passt eben einfach super dazu. Das gleiche muss man von Jules Stimme sagen. Einfach perfekt für diese Art von Musik-Stil. Kritische Texte darf man hier nicht erwarten - es geht vor allem um die zwischenmenschlichen Beziehungen. Lieder, für die diese Attribute zutreffen, sind gleich mal der Opener “Caught in the Crossfire”, dann “Fly me away”, “Below the Belt”, “Dreams don’t die” oder „Too many Tears“, welches man für lange Zeit gar nicht mehr aus dem Ohr bekommt.
Einfach total melodisch und rockig. Das gleiche gilt noch für „Angel“, „Born to be a Rebel“, das sich nur dadurch ein wenig unterscheidet, dass es forscher gespielt wird und den letzten Song des Albums „Never again.“ Bei “Just another Night” werden sanftere Töne angeschlagen, viel Keyboard macht den Song ruhig und abgerundet. Auch „Carry the Heartache“ gehört zur etwas ruhigeren, softeren Sorte, ist aber kein totaler Schmuse-Rock-Song, dafür bietet er zu viel Rhythmus.
Fazit: Wer in den 80ern schwelgen möchte – egal ob als Erinnerung oder um zu erfahren, wie es damals war – der ist mit diesem Album bestens bedient. AOR vom Feinsten, Melodic Rock, wie man ihn heute nicht mehr oft hört, und Ohrwürmer, die man lange nicht los wird.