RAVEN - ExtermiNation
Bandinfo: RAVEN
Genre: Heavy Metal
Label: SPV / Steamhammer
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Lineup | Trackliste
Irgendwie sind die Gallagher-Brothers samt ihrem „Weird“-Drummer Joe Hasselvander unkaputtbar. Seit unglaublichen 41 Jahren halten die in die USA immigrierten Engländer die Fahne des Metals hoch, haben zig andere Kapellen maßgeblich beeinflusst, mit „Rock Until You Drop“ und „Wiped Out“ Klassiker für die Ewigkeit veröffentlicht und auch der letzte Studiooutput „Walk Through Fire“ (2010 via SPV/Steamhammer erschienen) war ein wirklich gutes Album. Und auch wenn RAVEN immer schon die Rolle als Inspiration für zig andere Kapellen – ohne RAVEN gäbe es heute wahrscheinlich weder Thrash- noch Speed Metal – innehatten, der richtige Durchbruch ist den schrulligen Drei nie gelungen. Dabei verschließt sich das Trio nicht der Moderne, finanzierte den vorliegenden Output „ExtermiNation“ kurzerhand über eine Kickstarter-Crowdfunding-Kampagne bei der man satte 27.000,00 US$ einhamsterte, was zur Folge hatte, dass man gleich ein Kickstarter-Only-Cover-Album namens „Party Killers“ drauflegte. Soweit so geschichtlich…
… das satte Aufnahmebudget spiegelt sich vor allem im wirklich knackigen, aber keinesfalls überdrehten Sound wieder, für den Toningenieur Kevin 131, mit dem die Band schon beim Vorgänger „Walk Through Fire“ gearbeitet hatte, verantwortlich zeichnete. Von den Songs her ist man sich – no na – natürlich treu geblieben, besonders die Gitarrenarbeit von Mark Gallagher kann Akzente setzen und so richtig schlechten Song haben RAVEN auf der vorliegenden guten Stunde eigentlich keinen verbraten. Dennoch ist „ExtermiNation“ nach dem Dafürhalten des Rezensenten eine Spur zu lang(atmig) ausgefallen, da schleichen sich doch hie und da gewisse Ermüdungszustände ein. Die werden zwar durch die schnelleren Tracks wie z. B.: „Fight“ oder „Feeding The Monster“ irgendwie weggebröselt, aber ein, zwei Tracks weniger hätte „ExtermiNation“ sicherlich gut getan.
Whatever, mit „One More Day“ beweisen die Gallaghers, dass sie auch eingängiges Material gut umsetzen können und „Thunder Down Under“ ist nicht nur vom Titel her ziemlich an AC/DC angelehnt. Wer auf knackige, natürlich NWoBHM-angehauchte Tunes steht macht mit der Anschaffung von „ExtermiNation“ absolut keinen Fehler.
RAVEN true originals