Satan's Wrath - Die Evil
Bandinfo: Satan's Wrath
Genre: Black / Thrash Metal
Label: Metal Blade Records
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Lineup | Trackliste
Irgendwie ist es mir ja unerklärlich warum Metal Blade Records den griechischen Satansanbetern, rund um Mastermind und Multiinstrumentalist Tas Danazoglou, nach wie vor die Stange halten. Sowohl das Debütwerk „Galloping Blasphemy“, als auch der zwar bessere, aber mitnichten überzeugende Nachfolger „Aeons of Satan's Reign“ ließen höchstens wegen des spät-pubertären, gar ins Lächerliche abdriftende Satanisten-Image der Hellenen aufhorchen. Musikalisch verirrte sich ein einfach gestricktes, von minderen Produktionen begleitetes Sammelsurium an VENOM/CELTIC FROST-Kompositionen in den Gesamtsound von SATAN’S WRATH und auch der neue, noch dazu ultrakurze Longplayer der Griechen verspricht kaum Bessereung.
Da schleudert schon der Promo-Zettel unsägliche Phrasen wie SATAN’S WRATH sind auf einer unheiligen Mission im Namen des Leibhaftigen höchst selbst oder konkret auf Schlachtplatte Nummer drei: „Die Evil“ bezogen: Dieses unheilige Dokument schält sich unheilvoll aus den Schatten und schmettert seine blasphemischen Hymnen mit beispiellosem Wahnsinn in den Äther aus dem Köcher.
Übersetzt heißt das dann: Da donnert die Musik noch einfallsloser, weil konstant im Ufta-Ufta-Up-Tempo gehalten aus den Boxen und auch produktionstechnisch hat man sich keinen Millimeter weiterbewegt. Muss aber wohl auch nicht sein, die konsequente Haltung des Griechen-Quartetts ist mitunter das Einzige was man an dieser Band bewundern kann, musikalisch dagegen ist „Die Evil“ in etwa die gleiche Flatulenz wie die getätigten und oben teilweise zitierten Aussagen im Promo-Sheet.
Ich trau mich ja fast wetten, dass SATAN’S WRATH mit diesem Album einen besonders „bösen Tod“ bei Metal Blade Records sterben werden und in Zukunft wohl eher unter der Rubrik „Past Artists“ firmieren werden. Träne weint der Rezensent den Griechen sicherlich keine nach.