Deathchain - Cult of Death

Schon das dritte Album (diesesmal mit neuem Frontmann am Start) hauen uns die Finnen Deathchain um die werten Ohren. Diesmal liegt das Hauptaugenmerk auf dem ansprechend produziertem Material auf Fast Forward – Thrash (mit der skandinavisch üblichen eigenen Note versehen…) der nur mehr vereinzelt Abstecher gen Deathmetal bietet und so gar nichts mit dem liebenswerten Gesäusel gemein hat den man im Allgemeinen aus Finnland erwartet!

Nein nein, meine lieben Damen und Herren – „Cult of Death“ bietet OldSchool wohin das Auge blickt; sei es das kultig-primitive Cover, die Songtitel oder die verschrobenen Pseudonyme der Musikanten – hier regiert noch der Metal der alten Schule!
In den acht neuen Geschossen passieren jedenfalls keine Genreverfehlungen – dass man sich rifftechnisch desöfteren bei den Grossen des Genres (Morbid Angel, Malevolent Creation) bedient und man eine latente BlackThrash-Schlagseite ala Desaster oder Sacramentum gar nicht abstreiten kann beweisen vor allem die ersten beiden Tracks die durch die giftig-fauchende Vokaldarbietung von K.J. zu gefallen wissen und sich auch in Punkto Songwriting von den folgenden Songs etwas abheben!

Instrumentale Wunderdinge darf man aber ebensowenig von DEATHCHAIN erwarten wie eine gelunge Wiederbelebung dieses Metal-Subgenres; dafür gibt’s neben jeder Menge Uptempogebretter und charmanten Songfragmenten 100% Authentizität zu beklatschen die auch 2007 noch den ein oder anderen Fan gierig mit den Hufen scharren lassen sollten !

Leider ist der abschliessende (überlange) Titeltrack dann doch ne ziemliche Gurke geworden („lasches Midtempogeeiere“ vs. „nicht auf den Punkt kommen wollen“) so dass hier unterm Strich „nur“ drei wohlverdiente Punkte auf der Habenseite stehen.