Ringworm - The Venomous Grand Design

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VÖ: 24.08.2007
Bandinfo: Ringworm
Genre: Thrash Metal
Label: Victory Records
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Lineup  |  Trackliste

Sie gelten als die Urväter des HC-Thrashs - RINGWORM - die 1993 ihr Debütwerk "The Promise" auf die verdutzten Hörer niederließen. Doch – komischerweise – war nach diesem Killer dann auch schon wieder Schicht im Schacht. Fronter James Bulloch widmete sich seinem Tattooshop, andere in der Band heuerten bei INTEGRITY an. Gejuckt hat es die Boyz aber immer das Kapitel RINGWORM fortzuführen. Ne kurze Tournee 1995 wird eingeschoben und 2001 knüppelte man dann schließlich das zweite Album "Birth Is Pain" ein – die Wiedergeburt war geglückt.

Jetzt fand man in Victory Records einen absolut unterstützenden Partner und malträtiert erneut die Lauscher mit dem "The Venomous Grand Design" betiteltem Werk. Und malträtieren ist gleich mal ein gutes Stichwort, ist doch gerade das Intro „Things Are Not As They Seem“ nichts für schwache Nerven und im Endeffekt eigentlich ziemlich sinn- und nutzlos. Das kann dann aber vom restlichen Material absolut nicht behauptet werden. Zottelbart und menschlicher Schmelzofen (übersetzt mal dem Typen sein Pseudonym „The Human Furnace“ hihi) James Bulloch brüllt sich durch (leider kurze) 30 Minuten und auch der Weggang vom ehemaligen Mainwriter Frank '3-Gun' Novinec (der ja jetzt bekanntlich bei HATEBREED die sechs Saiten glühen lässt) kompensierte der Fivepiecer ohne nennenswerte Qualitätsabstriche. Hier gibt es bedingungslos – und natürlich nur imaginär – eine satte Ladung in die Fresse, Kompromisse sind der Cleveland Boyz Sache nicht wirklich, lediglich zwischen volle Kanne und dann doch ein wenig grooviger wird variiert, das Alles auf einem erstaunlich hohen Qualitätslevel und, trotz einer absolut mondänen Produktion, irgendwie zeitlos vorgetragen.

Anspieltipps: die eher im satten (!!) Midtempo heruntergebretzelten Stücke „Razor’s Line“ oder „Suicidal Visions“, bzw. die richtig fetten (!!) Arschtritte „Alchemist“ oder „The Ninth Circle“ und obendrauf dann noch das balladesk (!!!) beginnende „Dichotomy“! Klasse Scheibe, antesten bitte – MySpace hat die genannten „Alchemist“ und „The Ninth Circle“ als Hilfestellung parat.

Und an die nach wie vor Milchzahntragende Klientel geht folgender Hinweis: Liebe Leutz, das sind die Vorreiter und Wegbegleiter Eurer derzeit ach so verehrten Metalcore-Helden, merkt Euch das!



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Reini (12.12.2007)

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