Crystal Eyes - Chained

Aber hallo! Ein absolut amtliches Stück Schwedenstahl servieren uns hier CRYSTAL EYES mit ihrem neuen Longplayer "Chained", und ganz im Stile von Genregrößen wie HAMMERFALL, BRAINSTORM und mit einer Prise FREEDOM CALL geht der Fünfer zu Werke, und schmettert uns klangvolle Titel wie "Ride The Rainbow", "The Fire Of Hades" oder "Shadow Rider" entgegen.

Und dabei präsentieren sich die Herren in mehr als nur formidabler Art und Weise! Eine absolut starke Produktion, kombiniert mit ambitioniertem Songwriting, das zu gefallen weiß, und dazu noch eine Vielzahl an eingängigen Hooks, die mal an den Metal der 90iger, manchmal mehr an Hard Rock der 80iger erinnern - Herz aus Stahl, was willst du mehr! Zwar finden sich auf dem Album "nur" neun Songs - diese habens dafür aber eigentlich alle in sich und wissen zu überzeugen. So kann etwa das fröhliche, mit FREEDOM CALL-Anleihen daherkommende "Ride The Rainbow" als Opener punkten, "The Devil Inside" besticht dagegen dann mehr durch rockige Riffs und satten Groove, das mit voller Absicht sehr in Richtung RUNNING WILD getrimmte "Waves Of War" (bei dem schon im Intro über "Jolly Roger" gesungen wird ;) ) weist dann eine deutliche Rock'n'Rolf-Schlagseite auf; und bei "Dying In The Rain" wird dann die obligatorische Powerballade aufgefahren. Alles in allem also eine Runde Sache - da vergibt man auch den etwas seltsamen Songtitel "Lonely Ball of Fate" (Hm, geht's da um die Hodenquetschung eines Wahrsagers?).

Unterm Strich bleibt dabei ein durchaus abwechslungsreiches, starkes Melodic Metal Album, das durch solide Handwerkskunst und sehr gute Gesangsleistungen besticht und für alle Freunde des klassischen "Wahren Stahls" definitiv eine Überlegung wert sein sollte!