HAN JIN OAKLAND - It's Just A Fuckin' Demo
Bandinfo: Han Jin Oakland
Genre: Metal
Label: Eigenproduktion
Lineup | Trackliste | Credits
Der Titel „It's Just A Fuckin' Demo“ führt doch ein wenig in die Irre, denn wenn das Ding in irgendeiner Weise „fuckin´“ ist, dann „fuckin´“ Great. Eingehüllt in ein DVD-Case mit dementsprechend großem Booklet, einem Cover, das sehr nahe (milde ausgedrückt!) an Steve Jones Meisterwerk „Fire & Gasoline“ angeleht ist, überzeugen die Mannen aus deutschen Landen mit schnörkellosen, puren, frischen und druckvollem Metal (irgendwo zwischen härterem Heavyrock und melodiösem Metal einordbar).
Die größte Parallele machte ich zu sehr melodiösen METALLICA aus (in etwa zur Re/Load Phase), was auch an Stimmgeber Christoph Pelzer liegen mag, allein sein lang gezogenes „Dieeeeeeeee“ im zweiten Song „Parasite“ hat mehr James Hetfield in der Stimme als der Metal Millionär in den letzten Jahren zu Stande brachte. Warum der an sich gar nicht nach AC/DC klingende Opener „Take Me Home“ allerdings bei den Credits ein „with a little help from Angus and Malcolm Young“ enthält, entzieht sich – wahrscheinlich nicht nur - mir, bei eingebauter Pianopassage, frisch daherkommendem Metalriffing und einem Abwechslungsreichtum von mehreren AC/DC Alben zusammen, jeglicher Kenntnis, oder soll etwa der Beginn von „Whole Lotta Rosie“ als Solo getarnt damit gemeint sein? Überzeugen tut nahezu jeder Song, sei es jetzt das flottere „Burn Bitch Burn“ (mit dezenten, aber akzentuierten Tasteninstrumenten unterlegt), das mit Piano aufgewertete, etwas gemächlichere „Right Now“ ebenso wie das coole, von einer herrlichen Bassline aufgefettete „Anger“ oder die abschließende Tränendrücker Ballade „Love of My Life“. Lediglich das hoffnungslose (no na bei dem Titel) „Hopeless Case“ ist mir eine Spur zu zäh ausgefallen.
fazit: großes Kino aus Deutschland, edel verpackt und mit internationalem Niveau ausgestattet, ADL meint, dass hier ein Plattendeal eigentlich nicht wirklich lange auf sich warten lassen wird. Zu beziehen um € 10,-- auf der Bandpage oder via Email. Zugreifen lohnt sich hier alle Mal.