Amberian Dawn - The Clouds of Northland Thunder

Die finnischen Female-Fronted Symphonic Metaller von AMBERIAN DAWN, haben ihr neuen Albums "The Clouds of Northland Thunder" am 13. Mai 2009 in Japan und am 22. April 2009 in England veröffentlicht. Im Rest von Europa kommt das neue Album am 24. Juli 2009 in den Handel.

Schon seit dem Debut Album "River Of Tuoni" das letztes Jahr veröffentlicht wurde, wird die Band gerne mit NIGHWTISH verglichen. Was ich allerdings nicht so sehe, zumindestens nicht, wenn es um NIGHWISH nach 2006 geht. Denn AMBERIAN DAWN Sängerin Heidi Parviainen hat wie Tarja Turunen eine klassische Ausbildung, was man ja von Annette Olzon nicht sagen kann und Tarja ist nicht mehr bei NIGHWISH - also auch kein Vergleich mit NIGHWISH, denn die beiden Bands haben inzwischen nur noch Finnland als Heimat gemeinsam.

Wie klingt das neue Album "The Clouds of Northland Thunder" nun? Sängerin Heidi klingt mit ihrer kräftigen Sopran Stimme schon fast wie ihre Landsfrau Tarja, auch wenn ihr Stimmvolumen noch nicht an jenes der Diva heranreicht. Die Produktion der Songs ist sehr druckvoll, die Drums prasseln, die Gitarren schreien und so umgeht das Album der Gefahr, zu sehr nach Herzschmerz zu klingen. Dennoch darf auch eine Ballade nicht fehlen, der Song "Willow Of Tears" übernimmt diesen Job sehr einprägsam. Ein sehr schöner Song, der zeigt dass bei AMBERIAN DAWN Melodie großgeschrieben wird. So gut wie alle Songs gehen direkt ins Ohr und wollen da auch gar nicht mehr heraus.

Die wenigen männlichen Parts sind melodisch und clear eingesungen, ansonsten überlässt die Band ihrer Frontfrau Heidi den Gesang und das ist auch gut so, den Heidi überzeugt auf jeden Fall und hat die Lücke zu den großen Sängerinnen wie zum Beispiel Tarja Turunen oder Simone Simons so gut wie geschlossen.

Die zwölf Songs auf "The Clouds of Northland Thunder" überzeugen durchweg, auch wenn die stärksten Songs "He Sleeps in a Grove", "Incubus", "Willow of Tears" und "Shallow Waters" geschickt am Anfang platziert wurden. Freunde von Femal Fronted Gothic und Symphonic Metal kommen hier voll auf ihre Kosten.