Mastic Scum - Dust

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VÖ: 13.11.2009
Bandinfo: MASTIC SCUM
Genre: Death Metal
Label: Twilight Vertrieb
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Lineup  |  Trackliste  |  Credits

Jetzt hat es schon wieder vier lange Jahre gedauert bis MASTIC SCUM mit einem neuen Langeisen aufgetaucht sind. Diesmal muss man Mastermind Harry aber zu Gute halten, dass er seit dem „Mind“ Album die halbe Mannschaft austauschen musste. Gravierend, einschneidend und für die Band ein absoluter Glücksgriff, dass nun auch bei MASTIC SCUM ein gewisser Markus „Maggo“ Wenzel (INZEST, WATCH ME BLEED, TRISTWOOD) - wohl das personifizierte österreichische Urvieh an den Oppressive Vokills - seine Stimmbänder malträtieren darf.

An der grundlegenden Ausrichtung hat sich seit „Mind“ jetzt nicht dramatisch was verändert, ein wenig schärfer sind sie geworden, auch akzentuierter, der gnadenlose Death Metal, der mittlerweile nur mehr kaum erkennbare Grindcore Einflüsse aufweist, geht durch Mark und Bein und bei „Dust“ stimmt auch das Gesamt Package bis ins kleinste Detail. Die Firma Killustrations, namentlich Björn Goosses, hat den Burschen ein superbes Artwork hingezaubert und mit einem Mastering im Stage One Studio unter der Leitung von Andy Classen kann sowieso wenig bis gar nichts schief gehen.

Eingebettet in ein leicht düsteres Intro und den semi Instrumental Track „Extinction“ brettern uns die vier Deather zehn Geschosse um die Ohren, die neuerlich keinem internationalen Vergleich zu scheuen brauchen. Mind Blowing les ich da auf der MySpace Page der Jungs, kann man fettest unterstreichen, crushing ebenso und straight to your face ist bei MASTIC SCUM selbstredend. Gerade die ersten Tracks („Construcdead“ und „The Consciousness In A State Of Mind“) kommen mit einer deutlichen NAPALM DEATH im 21. Jahrhundert Schlagseite daher und Sänger Maggo hat im Vergleich zu seinen „anderen“ Combos sein Organ deutlich tiefer gelegt, der Kerl grunzt sich einen ab, dass es eine wahre Freude ist.

Daneben brilliert Mr. MASTIC SCUM himself Harry mit etlichen für den Death Metal einigermaßen atypischen Soloausflügen und bereichert diesen Brutalo Cocktail dadurch immens. Weitere gutzuheißende Auflockerungen werden durch so manch ein Industrialeinsprengsel (wie zu Beginn von „The Sufferage“) gereicht und völlig kongenial ist der Rausschmeißer „Extinction“ ausgefallen. Bedrohlich, bewegend, ungemein tiefgründig und voll gestopft mit kaum aufnehmbaren Horror Szenarien beenden MASTIC SCUM ein Album, welches sich nicht nur nahtlos in die Diskografie der Band einbettet, sondern welches darüber hinaus der Truppe die Türe zum internationalen Achtungserfolg sperrangelweit aufstoßen sollte.



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Reini (03.12.2009)

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