Facebreaker - Infected

Schwedentod bis in den Tod, oder so ähnlich. FACEBREAKER (mit so einem Bandnamen kann man nur Death Metal spielen, oder Kickboxen…) haben sich schon 1999 dazu entschieden den Schwedentod zu zelebrieren, Sänger "Robban" Karlsson, der schon fast in jeder schwedischen Partie mitgewirkt hatte (das Repertoire reicht von DEVIAN über EDGE OF SANITY bis zu SCAR SYMMETRY oder Exoten wie AKTIV DÖDSHJLP bzw. TORTYR), ist ein Röchelmeister vor dem Leibhaftigen und seine Kollegenschaft an den Instrumenten brezelt sich eine Todesbleisalve nach der Anderen aus dem Ärmel.

Anders als beim vom Kollegen Chris anno 2008 seziertem „Dead, Rotten and Hungry“ Schlachtwerk, hat die Schweden Armada diesmal – übrigens mit neuer Plattenfirma im Rücken – das Augenmerk sowohl auf schnelle Uptempoparts wie auf groovende Höllentrips gelegt. Natürlich geht „Infected“ noch immer kompromisslos auf die Zwölf, aber die damals mokierte Zeile, dass etwas Abwechslung, und sei sie noch so klein nicht schaden würde, zählt auf „Infected“ nicht mehr 100%ig.

Gerade die Groover wie „Mankind Under Siege“, „Epidemic“, oder weite Teile des Titelsongs verleihen dieser ENTOMBED anno 91 – 93 Granate auch einen leichten BOLT THROWER Anstrich, der „Infected“, auch ob der klanglichen Brillanz (Jonas Kjellgren im Black Lodge Studio Hand in Hand mit Metal-Guru Peter Tägtgren in seinen ABYSS Studios) in Deathmetallische Höhen zu hieven vermag, die den Genre Aficionado nur so mit der Zunge wird schnalzen lassen.

FACEBREAKER machen auch auf ihrem dritten Full Length nichts anderes als face breakin Musick! Damals wie heute und wohl bis in alle Ewigkeit wird hier der Einleitungssatz strapaziert werden müssen… Schwedentod bis in den Tod, oder so ähnlich.