Unhale - Failed Utopia

Aus dem Umkreis Deutschlandsberg/Stainz/Graz stammen die 2004 gegründeten UNHALE und die (neuerdings) sechs Jungs machen gar keinen Hehl daraus, dass sie sich mit Haut und Haaren dem Metalcore verschrieben haben. Normalerweise sollte dieses Review jetzt eigentlich schon wieder zu Ende sein, ABER – Überraschung – die 3 Song EP der Steirerbande, die da auf den Namen „Failed Utopia“ getauft wurde, kommt dermaßen fett und auch ideenreich daher, dass man das Vorgetragene ohne Zweifel für gut befinden muss, Metalcore hin, Metalcore her.

Das mit dem Sound hat unser schreibender Kernölexport Mr. FO himself schon beim Vorgängeralbum „Sins Overcome“ mehr als lobend erwähnt, seitdem integrierten die Südsteirer mit einem gewissen Chris einen zweiten Vokalisten im Line Up und fetteten dadurch nicht nur ihren Sound immens auf, sondern haben sich ein weiteres Standbein geschaffen um mehr und mehr Abwechslung auffahren zu können. Gerade, wenn einer der beiden Frontschreihälse in den Death Metal abdriftet, überzeugen UNHALE auf nahezu ganzer Linie, der Beginn des Titeltracks ist hier ein gutes Beispiel, der ansonsten hoch melodisch ausgerichtete Track erfährt geradezu einen Energieschub durch das tiefe Gegrunze.

Sicher, kann man bei drei Songs und lediglich zwölf Minuten Material wenig bis gar nicht die Auswirkungen auf ein mögliches Full Length Album ableiten, aber das hier Gehörte ist nebst einer zünftige Breakdownorgie auch immer mit einer satten Melodie garniert und im Endeffekt sind alle drei Tracks durchaus in der Lage auch international reüssieren zu können.