Mirror Queen - From Earth Below
Bandinfo: MIRROR QUEEN
Genre: Psychedelic Rock
Label: Tee Pee Records
Hören & Kaufen: Amazon | Ebay
Lineup | Trackliste
MIRROR QUEEN, aus New York City, entstanden aus den Überresten von KREISOR, die – so steht es zumindest geschrieben – schon gemeinsame Tourneen mit UFO und ULI JON ROTH bestritten hatten. Federführend bei der ganzen Geschichte dürfte Namensgeber Kenny Kreisor (Flying V, Vocals) gewesen sein und nach dem Hiatus von KREISOR suchten er und Schlagzeuger Jeremy O'Brien neue Mitstreiter on Bass und Guitar um unter dem Moniker MIRROR QUEEN das an sich als viertes KREISOR Album vorgesehene Material zu veröffentlichen. So weit so geschichtlich. Ausrichtungstechnisch haben hier ganz, ganz deutlich die 70er ihre Spuren hinterlassen, eher die psychedelischere Variante des 70ies Rock, HAWKIND oder BLUE ÖYSTER CULT, dann und wann höre ich ach rockige PINK FLOYD heraus, aber immer schön abgefahren und verworren.
Besinnt man sich darauf, auch mal etwas nachvollziehbarer zu Werke zu gehen, dann mundet diese Mixtur aus Stoner-, Blues-, und Hard Rock ungemein, „On Dark Ships“ rutscht sofort in die Gehörmuschel und auch „The Mirror Queen“ umkreist selbige mit einem nicht mehr loszubekommenden „She could be anyone…“. Schaltet die Band aber auf stur und mimt den/die Verwirrten (wie im über sieben Minuten dauernden Instrumentalepos „The Mirrored Queen Part 2“, oder dem auch ohne Gesang auskommenden „Dark Ships Arrive“), dann gesellt sich doch eine Portion Langeweile in das ansonsten durchaus vorhandene Hörvergnügen. Irgendwo in der Mitte dann der Kniefall vor den 1972 gegründeten US Progressive-Rockern CAPTAIN BEYOND, deren „Mesmerization Eclipse“ sich Kenny Kreisor & Co. zwar ein bisschen verhalten, aber doch ziemlich authentisch genähert haben.
Die Post-Psychedelic-Fraktion darf hier ungeschaut zuschalgen, der Freund teilweise schräger Rockklänge sollte sich zumindest eine Hörprobe ziehen. Der Rest wird sich hauptsächilch ob der konsequent in den tiefsten 70ern verankerten Musik wohl oder übel etwas skeptisch mit den New Yorkern auseinandersetzen.