Cemetery Garden - Personal Integrity
Bandinfo: Cemetery Garden
Genre: Death / Thrash Metal
Label: Terrasound Records
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Lineup | Trackliste
Nach dem dritten Platz bei der 2011er Ausgabe des METALCHAMPS legen die erst 2009 gegründeten CEMETERY GARDEN aus Wien mit „Personal Integrity“ schon ein üppig bestücktes (10 Songs auf knapp einer Stunde Spielzeit verteilt), superb produziertes (Sound-Guru Norbert Leitner drehte an den Knöpfen) und auch mit einem wirklich coolen Artwork versehenes Debüt Album vor.
Die Mischung macht’s. So könnte man „Personal Integrity“ ultrakurz beschreiben. Es ist diese Mixtur aus Death und Thrash Metal Melodic-Anteilen, etwas Progzutaten, speedige Geschichten ebenso wie Heavy Rock Zitae. Einzig die von der Band selbst ins Spiel gebrachten Core Versatzstücke kann ich nicht so ganz heraushören. Vielmehr sind es die teilweise ins Spiel gebrachten late Achtziger, frühen Neunziger Thrash Zitate die hier wirklich gefallen. Ein „Hypocrisy” zum Beispiel mit seinem schon gesprochenen Refrain, während die Strophen in derber Death Metal Akustik feilgeboten wird, oder das wirklich geniale „The Dragons Skin (is impenetrable)“ entpuppen sich schon nach einmaligen Hören als heimliche Anspieltipps. Ja und dann gibt es ja auch noch das Herzstück des Albums „The Killing River“, ein fast 12 Minuten dauerndes Epos, welches zwar zu Beginn ein wenig gar lang braucht um in die Gänge zu kommen, aber mit seiner Abwechslung, einem elegischen Akustikteil und wirklich feiner Instrumentierung punkten kann.
Natürlich ist nicht alles Gold was da so glänzend auf „Personal Integrity“ daherkommt, ein „Devoured by Hate“ zum Beispiel klingt gerade im Refrain reichlich schief und auch die Länge des Albums entpuppt sich bei genauerer Betrachtung eher als Stolperstein. Für eine Stunde ausgezeichnete Musik sind CEMETERY GARDEN einfach noch nicht reif genug, gerade in der Mitte des Albums wurden mit „Story of Kaeso“ und „Oblivious” zwei komplette Hänger platziert.
Dennoch ist „Personal Integrity“ auf Grund der angeführten Höhepunkte durchaus eine Empfehlung wert, vielleicht wäre aber in Zukunft das Bündeln der Kräfte in etwas weniger ausufernde Kompostionen überlegenswert.