Deathstars - The Greatest Hits On Earth
Bandinfo: Deathstars
Genre: Industrial Metal
Label: Nuclear Blast GmbH
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Lineup | Trackliste
Als die größten Hits auf Erden preisen die schwedischen Death Glammer ihre erste Best Of Compilation an - und das knappe sieben Wochen vor Weihnachten! Da sich so ein Ding nach nur schlappen drei Alben ohne jegliches Bonus Material genau Null verkaufen würde, packte das neuerdings durch einen gewissen Vice (mit bürgerlichem Namen Oscar Leander, der mal bei den CRESCENDOLLS trommeln durfte) verstärkte Quintett mit „Death Is Wasted On The Dead“ und „METAL“ zwei bislang unveröffentlichte Songs auf die Compilation, welche laut Bandangaben auch die zukünftige musikalische Ausrichtung des nächsten DEATHSTARS-Studio-Albums aufzeigen sollen.
Bevor wir auf die beiden neuen Songs zu sprechen kommen kurz zum Rest der größten Hits auf Erden: viermal beim 2002er Debütalbum „Synthetic Generation“ und je fünfmal bei den beiden Nachfolgern „Termination Bliss“ (2006) und „Night Electric Night“ (2009) bedient, von „Tongues“ über „Blitzkrieg“ hinzu „The Mark Of The Gun“ und „Chertograd“ werden die wirklichen Hits der DEATHSTARS abgebildet. Das ein oder andere nicht ganz so fesselnde kannten wir ja schon von den regulären Studioalben, logisch, dass davon auch was auf die Best-Of gehüpft ist. „Blood Stains Blondes” ist auch zweieinhalb Jahre nach Erstrelease eindeutig zu zahm und bei Zeiten sogar kitschig und die Beiträge des 2002er Debüts schwanken auch allesamt zwischen annehmbar und verzichtbar.
Die exakt Sieben Minuten und Fünfundfünfzig Sekunden neuer Musik zeigen jenen Weg, wie das kommenden neue DEATHSTARS Album möglicherweise klingen wird. Gut, soviel hat sich jetzt nicht geändert, „Death Is Wasted On The Dead” ist – wieder mal – SISTERS pur, rutscht gut rein, tut aber im Endeffekt ebenso wenig weh wie das pathetisch-überzogen betitelte “METAL”. Letzteres gefällt zwar dank der immens in den Vordergrund drückenden Electronic-Einflüssen und einer irgendwie nach REVOLTING COCKS fickt MINISTRY fickt Andrew Eldritch miefenden Orgie, dennoch unterscheidet sich auch „METAL“ nicht drastisch von den dann folgenden, ja bereits bekannten Tracks…
So ganz ist mir der Sinn und Zweck dieser Best Of Geschichte nicht klar, OK, die DEATHSTARS werden in Kürze die legendären RAMMSTEIN auf ihrer Europa Tournee supporten und hoffen dabei sicher auf etwaige (neue?) Absatzmärkte. Andererseits, als langjähriger Musikkonsument prasseln immer schön regelmäßig vor dem Feste mehr oder weniger verzichtbare Best-Of oder was weiß ich was für welche Greatest Hits Releases auf einen nieder, da verkraften wir auch eine der schwedischen Death Glammer…
Autor: Reini (26.10.2011)