TimeMage - Rebirth
Bandinfo: TIMEMAGE
Genre: Power Metal
Label: Eigenproduktion
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Lineup | Trackliste
Da sind sie wieder, nach einer vierjährigen Vaterschaftspause (unter anderem) und der Tatsache, dass über Nacht der etatmäßige Gitarrist verschwunden ist.
Phil, schon Gitarrist auf "Witchcraft" übernahm die vakante Stelle und alsbaldigst wurde in den "LivingRoom-Studios" das neue Material aufgenommen. Etwas verzögernd war auch, dass Mastermind Stefan seinen ganzen analogen Krempel verkauft hatte, und sich nun mit auch räumlich kleineren, computergestützen Aufnahmegeräten, etc. erstmals auseinandersetzen musste.
Es ist ihm, soviel sei verraten, wieder einmal gelungen.
Es gibt ja, meiner Ansicht nach, keine schlechte Veröffentlichung aus dem Hause Schenkel. Es klingt nur immer wieder etwas anders.
Dieses mal beschäftigen wir uns mit einem Konzeptalbum über ostasiatische Mythologie, Hinduismus, Buddhismus, Shintoismus, ein bissi Folk.
"Rebirth", der Titel des Albums geht ja schon in diese Richtung.
Was, wie immer gefällt, ist das unglaublich homogene Soundbild, und nicht nur das, auch von der Songwriting-Seite her ist es einfach kompakt.
Und zwar so dicht wie noch auf keinem Album der "Band". Es ist so gut wie unmöglich, einen Song hervorzuheben, alles fließt ineinander, auch wenn die Soundlandschaft, die immer wieder einfließenden fernöstlichen Klänge, anfangs etwas fordernd sind.
Aber genau das macht das Album zu einem wirklich tollen Produkt.
Bis auf die Tatsache, dass Stefan in seinen klaren Momenten etwas Hansi Kürsch-lastig klingt ist die Band völlig eigenständig. Und das in einer Zeit in der so etwas so gut wie unmöglich scheint aufgrund der Masse an Veröffentlichungen.
Tja, was gibts zu Meckern? Nix eigentlich. Es wäre schön, wenn die Band einmal ein richtig großes Studio mit einem ebensolchen Etat aufsuchen könnte, vielleicht auch mit einem lebendigen Schlagzeuger. Der Computer mach das ganz gut, sehr gut sogar, aber da wäre sicher noch etwas drinnen. Und soundtechnisch auch. Klingt gut, sehr gut sogar, aber mit einem Breitwandsound und etwas härteren Gitarren ist da sicher noch eine kleine Steigerung drinnen.
Das wars aber auch schon an Negativem.
Übrigens, Leute, das Album, wie auch alle (!!!) anderen Veröffentlichungen der Band, gibts es zum kostenlosen Download auf ihrer Homepage http://www.timemage.de.
Mehr Untergrund geht nicht.
Anhören! Sofort!