Tankard - A Girl Called Cerveza

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VÖ: 27.07.2012
Bandinfo: TANKARD
Genre: Thrash Metal
Label: Nuclear Blast GmbH
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Lineup  |  Trackliste  |  Credits

Jubiläum im Hause TANKARD. 30 Jahre seit Bandgründung und das neue Album „A Girl Called Cerveza“ ist das 15. Studiowerk der Mainhattener Saufmaschine. Noch dazu ist der 10-Tracker das erste Ergebnis der neuen Zusammenarbeit mit TANKARD und Nuclear Blast Records. Und TANKARD muss man eines zu Gute halten: Die Jungs haben sich nicht nur nie verbogen, sondern in ihrer Karriere bislang nur gute und sehr gute Alben abgeliefert. Da macht es dann auch nichts, wenn „A Girl Called Cerveza“ diesmal nur eine „Gut“ mit auf dem Weg bekommt, dort wo TANKARD draufsteht ist auch im Jahr 2012 - allen Leberzirrhosen zum Trotz - noch immer absolut gediegener Teutonic Thrash drinnen.

Auffallend – wie auch schon auf den Vorgängerwerken – die fingerverrenkende Gitarrenarbeit von Hauptsongwriter Andy Gutjahr, der sich echt geile Riffs aus den Händen schüttelt. Gerade das Opening-Tripple „Rapid Fire (A Tyrant's Elegy)“, der Titelsong (was für ein H.I.T. aber auch!), sowie das sauschnelle, leicht punkig-angehauchte „Witchhunt 2.0“ krachen amtlich in die Bude und bereiten den Weg für den METAL LADY BOY. Und das muss jetzt echt mal gesagt werden: Es traut sich sicher keine andere Combo der Metal-Queen schlechthin, DORO PESCH, als Gastbeitrag einen Song mit einem derartigen Titel unterzujubeln. Auch „Not One Day Dead (But One Day Mad)“ sei noch erwähnt, nebst der nicht ernst gemeinten (oder doch?) Selbst Beweihräucherung ist der Track einfach ein bestens unterhaltender Old-School Thrasher ohne zu viel Schnörkel geworden. Ab dann wird es aber ein bisschen mühsam, TANKARD verzetteln sich bei Zeiten, die zwingenden Ohrwürmer gehen leicht verloren und sowohl „Fandom At Random“, als auch „Metal Magnolia“ sind gar ein wenig mühsam zu hören.

Trotz alledem: TANKARD sind und bleiben wohl auf ewige Zeiten die unkaputtbaren Alcoholic Thrasher, mal wirklich herausragend, dann wieder verdammt gut, je nach Promillegehalt eben… „A Girl Called Cerveza“ hat definitiv absolut spritzige Momente, die der geneigte Thrash-Conocedor sich bei ein, zwei oder besser fuffzig Bierchen unbedingt zu Gemüte führen sollte.



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: Reini (20.07.2012)

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