Deathstorm - As Death Awakes

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VÖ: 00.00.2013
Bandinfo: DEATHSTORM
Genre: Thrash Metal
Label: I Hate Records
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Lineup  |  Trackliste

Mit dem Begriff KULT sollte man ja vorsichtig umgehen, was diese jungen Steirerbuam, die sich 2010 von DAMAGE in DEATHSTORM umbenannten, aber auf ihrem Debüt Full Length aufführen, ist ohne Frage mehr als kultverdächtig. Schon die früheren Veröffentlichungen dieses Trios zeugten von einem mehr als deutlichen 80ies-Thrash-Feeling und auch „As Death Awakes“ unterstreicht diese These mehr als eindrucksvoll.

Dabei schaffen DEATHSTORM aber den Balanceakt von musikalischer Weiterentwicklung ohne dabei diesen charmanten Underground-Spirit verloren gehen zu lassen. Noch immer mehr als rasant im Tempo (das Abrisskommando namens „Prepare For The Slaughter“ kennen wir ja zur Genüge von der „Storming With Menace“ EP, bzw. von der „Less Silence, More Violence“ EP unter dem DAMAGE-Banner) schaffen es die Drei gerade in den immer wieder auftauchenden Mid-Tempo-Parts nicht nur für Auflockerung, sondern auch für diverse technische Schmankerl zu sorgen.

Der einzige Wehrmutstropfen bei dem Ganzen: Die Produktion ist gerade im Drum-Bereich ein wenig gar hüftlahm und nimmt so den Tracks ein wenig die Grundsubstanz, andererseits hat so ein Ding auch einen nicht zu unterschätzenden Charme, diese absolut nicht kommerzielle Note, die es unbedingt zu goutieren gilt. Die Songs an sich überfahren dich sowieso, sei es jetzt das dahinrasende „Nihilistic Delusion“, das lange, mit Akustik-Gitarren eingeleitete, nie anödende und mit einem minimalen METALLICA der late 80ies Duft versehene Instrumental „Nebelhexe“, der Opener „Awakening Of The Dead“, der gleich mal alle Spielarten des Thrash Metals von anno dazumal zum Besten gibt, oder das abschließende „Rest“, wohl der am meisten verhaltene Song auf dem Album, obschon auch der bei Zeiten völlig losgelöst dahin-brettern darf.

DEAHTSTORM sind nicht nur erfrischend unbekümmert, sondern auch noch überaus potente Songwriter. Das steirische Trio offenbart ein raues, unkonventionelles, aber dennoch kohärentes und beeindruckend erwachsenes Stück Musik, welches sich gerade jene reinziehen sollten, die auf mit abartiger Geschwindigkeit daherkommende Thrash-Tunes stehen, dabei aber auch die fein polierte Klinge zu schätzen wissen.



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Reini (06.03.2013)

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