Noctum - Final Sacrifice

Artikel-Bild
VÖ: 25.10.2013
Bandinfo: Noctum
Genre: Doom Metal
Label: Metal Blade Records
Hören & Kaufen: Amazon | Ebay
Lineup  |  Trackliste

Deutlich härter als bei ihrem Debüt „The Séance“ bzw. auf der auch bei uns hochgelobten „The Fiddler“-EP agieren die vier Schweden auf ihrem neuesten Streich. Der Label-Einstand für Metal Blade Records klingt sodann weit weniger nach dem typischen 70er Vibes vieler Classic-Rock-Combos, sondern hat deutliche Anstriche von MERCYFUL FATE/KING DIAMOND bzw. beschwingteren BLACK SABBATH bekommen.

Dies äußert sich schon im Opener „Conflagration“ mehr als deutlich: Sänger/Gitarrist David Indelöf ist die beinah perfekte Reinkarnation eines KING DIAMOND und es waren wohl auch die beiden neuen Band-Members (Daniel Johansson – Guitar und ex-WITCHCRAFT, ex-COUNT RAVEN-Schlagwerker Fredrik Jansson), welche NOCTUM diese zusätzliche Härte verpasst haben.

Natürlich hat das schwedische Quartett ihre Rock-Vibes der70er nicht völlig aus ihrem Sound verbannt, allerdings fällt schon auf, dass NOCTUM sich eindeutig vom Okkult-Rock hin zum Okkult-(Doom)-Metal gewandt haben. Dass dabei dann auch noch so manch ein Ohrwurm („Resurrected In Evil“) herauskommt wertet „Final Sacrifice“ zusehends auf. Herzstücke sind die beiden über sieben Minuten dauernden „The Revisit“ (höllisch abgefahren, mit deutlicher BLACK SABBATH-Schlagseite) und das abschließende ein wenig optimistischere „Azoth“.

Wäre da das wirklich verzichtbare Instrumental „Deadly Connection“ auf das Album gerutscht, die Wertung für diesen Rundling hätte locker um einen halben Punkt nach oben korrigiert werden können. So bleibt aber ein okkult-angehauchter Gourmethappen, welcher nicht nur Doom-Freunde, sondern auch KING DIAMOND-Liebhaber und sogar Freunde etwas verschrobener 70er-Sounds mehr als zufrieden stellen sollte.



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: Reini (18.10.2013)

WERBUNG: Hard
ANZEIGE
ANZEIGE