SLAUGHTERDAY - Ravenous

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VÖ: 08.08.2014
Bandinfo: SLAUGHTERDAY
Genre: Death Metal
Label: FDA Rekotz
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Lineup  |  Trackliste

Kaum hat man die erste Schreckenssymphonie “Nightmare Vortex“ halbwegs verdaut, da greift die angefaulte Klaue aus dem Grab schon wieder nach den umherschlurfenden und nach neuem Stoff geifernden Death Metal-Ghouls. Bezeichnenderweise nennt sich die EP „Ravenous“ und der Titelsong ist ein richtiger Mitbrüller, dessen modrig-stinkigem Charme man sich als Oldschool-Elchtod-Fan nicht entziehen kann. Über allem regieren wieder die mächtigen, gutturalen Growls, die „Sänger“ Bernd Reiners aus seinen ohrenscheinlich schwarzgeteerten Lungen herauspreßt, ASPHYX und AUTOPSY richten ihre bestialisch miefenden Grüße aus. Vor allem auf "Crawling in Secrecy" findet auch die klassische, morbide Schwedentod-Atmosphäre reichlich Platz, die vor crunchy Gitarrenbrettern, züngelnden Seelenfeuern, elegischen Gitarrenmelodien, Dreschteilen und Röchelvocals nur so strotzt.

Und auch die beiden anderen Stücke zeigen, wie sehr sich die beiden Protagonisten in die Materie einfühlen und den DM-Geist aufgesogen haben. Das Cover der Florida-Kult-Deather ACHERON ist stilsicher gewählt, und auch „Abyss Of A Nameless Fear“ ist zu gut, als dass er nur als Demosong (vom „Cosmic Horror“-Demo) in die Bandhistorie eingehen sollte. Aber gerade der Vergleich mit diesem Song zeigt den Reifeprozeß, den die Band hin zu der aktuell gezeigten, großen Klasse durchlaufen hat. Die EP, die Hunger auf den Nachfolger zum tollen Debut macht, setzt ein Statement: SLAUGHTERDAY sind entschlossen, weiter an Körpern zu sägen und Knochen zu mahlen, das machen die neuen Stücke klar. Kommt auch als limierte blutrote LP.



Ohne Bewertung
Autor: Thomas Patsch (10.08.2014)

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