Redemption - Live From The Pit

Fünf Jahre nach ihrem ersten veröffentlichten Live-Statement „Frozen In A Moment – Live In Atlanta“ (zum Review) warten REDEMPTION wieder mit einem Mitschnitt vom ProgPower-Festival Atlanta auf. 2012 als Co-Headliner am Start, können sie den Speicherplatz einer handelsüblichen CD mit knapp 80 Minuten voll ausschöpfen und packen auf „Live From The Pit“ sowohl die Audio-Version, als auch die DVD mit Bild und optionalem 5.1 Surround-Sound.

Der Auftritt bietet einen repräsentativen Querschnitt über das gesamte REDEMPTION-Material. Die Songauswahl ist gut ausgewogen und bietet Hits („Threads“, „The Suffocating Silence“) und Nackenbrecher („Noonday Devil“, „The Death Of Faith And Reason“), genauso wie melodiöse Prog-Leckerbissen (“Parker’s Eyes”, “Black And White World”) und die für die Band so typischen Gänsehaut-Songs („Fall On You“, „The Origins Of Ruin“). Nick van Dyk und seine Mitmusiker spielen dabei auf allerhöchstem Niveau. Ihr Bewegungsradius ist zwar genretypisch überschaubar, doch man kann ihnen den Spaß an der Sache ansehen. Ausnahmesänger Ray Alder ist wesentlich besser bei Stimme, als noch auf „Frozen In A Moment – Live In Atlanta“ und verleiht den Songs eine unglaubliche Tiefe.

Zu sehen gibt’s Visuals, die großteils eher bemüht wirken, dafür wird „The Origins Of Ruin“ stimmungsvoll mit dem dazugehörigen schmucken Videoclip untermalt und bei „Stronger Than Death“ (Nick van Dyks akustischer Stinkefinger für den Krebs) wird einiger verstorbener Musiker gedacht. Vor allem RONNIE JAMES DIOs Konterfei löst erwartungsgemäß Jubelstürme im Publikum aus.

Wenn auch noch ein wenig Luft nach oben ist, „Live From The Pit“ ist ein amtliches Live-Dokument und sollte die Wartezeit bis zum nächsten regulären REDEMPTION-Album gut überbrücken können.