BORN OF FIRE - Dead Winter Sun

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VÖ: 14.11.2014
Bandinfo: BORN OF FIRE
Genre: US Power Metal
Label: Pure Steel Records
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Lineup  |  Trackliste

Im Jahre 2000 warfen BORN OF FIRE mit "Transformation" ihr Debüt auf den Metalmarkt, trotz beachtlicher Leistung und guter Kritiken für das Album wurde es daraufhin recht schnell still um die Band. Jetzt 14 Sonnenumrundungen später releasen die Musiker aus Phoenix U.S. and A. ihr zweites Album über Pure Steel Records. "Dead Winter Sun" wird das gute Stück tituliert und soll nahtlos dort weitermachen wo mit "Transformation" aufgehört wurde, reinrassiger Ami-Metal mit klassischen Riffs und einer ordentlichen Portion heroischen Pathos. Zur Verwirklichung hat man sich Verstärkung an den Vocals gesucht, Neo-Fronter Gordon Tittsworth, welcher mit Drumer Steve Dorssom ebenfalls bei IMAGES OF EDEN werkt, soll anstatt Jim Davis durchs Album führen und mit Basser Michael Wolff wurde Ersatz für den verstorbenen Chris Nelson gefunden.

Mit dem Titelspendenden Opener "Dead Winter Sun" wird man sogleich in bester ICED EARTH-Manier begrüßt, extrafette Riffs folgen und Mr. Tittsworth war ein Glücksgriff für die Band, man wird von einer gewaltigen Stimme durch die Platte geführt. Es wird zwischen schnellen Nummern wie "When Hope Dies" und ruhigen Balladen à la "Hollow Soul" gependelt und immer schwingt eine Spur der großen Namen aus Übersee mit, FATES WARNING, CRIMSON GLORY oder VICIOUS RUMOURS, die Einflüsse sind unüberhörbar, aber keinesfalls schlecht oder lieblos abgekupfert. BORN OF FIRE drücken dem klassischen US-Steel ihren eigenen Stempel auf und huldigen gleichzeitig den Wurzeln des Genre. Das die Herren ihr Handwerk verstehen wird durchgehend bewiesen, hier ruckelt nichts, der Sound ist glasklar und das Songwritting zeigt ein in sich schlüssiges Soundbild welchen man als Hörer und bekennender US-Metal-Fetischist gerne folgt. Mit "In A Cold World" liefert man das Glanzstück der Scheibe ab, sägenden Riffs welche sich in eine absolut Nackenbrecher Nummer entwickeln blasen einem die Ohren aus, bevor man mit "Tears" zum schmalztriefenden Finale mit Gänsehautfaktor kommt.

Fazit: Selbstverständlich wird der Ami-Sound nicht dem gesamten Spektrum der Metalgemeinde zugänglich sein, reinhören rentiert sich aber auf jeden Fall, denn BORN OF FIRE präsentieren mit "Dead Winter Sun" ein delikates Stück US-Metal für Genre-Liebhaber und solche die es noch werden wollen!

Anspieltipps:
- Dead Winter Sun
- Last Goodbye
- In A Cold World



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Laichster (07.11.2014)

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