Corners of Sanctuary - Axe To Grind

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VÖ: 04.11.2014
Bandinfo: CORNERS OF SANCTUARY
Genre: Heavy Metal
Label: La Mazakuata Records
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Lineup  |  Trackliste

La Mazakuata Records aus dem Districto Ferdal Mexico versuchen uns hier, mit altem Stahl zu umgarnen.

Oft mag das gar nicht gelingen den Charme und die Finesse der 80er-Jahre einzufangen

Es gibt dann aber auch wieder Perlen in diesem schön langsam etwas abflauenden Trend, so ist es ja nicht, obschon das CORNERS OF SANCTUARY - Album "Axe To Grind" nicht dazu zählt. Purer Heavy Metal mit einer dezenten US-Metal-Schlagseite, höchstens durchschnittlich im Songmaterial aber auch bei den Instrumentalisten. Klar, man braucht nicht immer Berklee-Absolventen um ein Album einzuspielen, aber "Axe To Grind" ist zeitweise holprig und bisweilen sehr basal.

Riffs!

Gibt es zuhauf. Einige davon sind wirklich lässig, lassen den Spirit der späten Adoleszenz aufleben. Nur, eine bloße Aneinanderreihung von Riffs macht noch kein Album. Kein gutes zumindest. Ein Kollege eines englischen Webzines spricht hier von einer gelungenen Kopie von JUDAS PRIEST. Nope, weder Kopie, noch gelungen.

Maximal durchschnittlicher Heavy Metal, in einer etwas verwaschenen Soundqualität (die Overheads am Schlagzeug rascheln wie das Herbstlaub durch welches ein gutgelaunter Wanderer stoben möchte), Gesanglich passt es, schön rau, in den Höhen hilft etwas Hall, aber passt schon.

Das große Problem bei dem Album ist dass es einfach kaum zwingende Momente evoziert. Zwei Riffs sind ein Song und dann auf zum nächsten. Klar ist nicht wer das kaufen soll. Verzeiht mir, wenn das harsch klingt, aber genau solche Alben verstellen einem die Sicht auf die ohnedies schon wenigen, gutklassigen Erscheinungen im Metal.

Laut Waschzettel ist dieses, das dritte Album der Band, eine erhebliche Steigerung zu den Vorgängern.

Schock, schwere Not, was müssen das für Hämmer gewesen sein.

PS: man muss schon mutig sein, ein Album mit einem solchen Coverartwork zu veröffentlichen...



Bewertung: 2.0 / 5.0
Autor: Christian Wiederwald (04.11.2014)

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