Dune - Aurora Majesty

Den Vorgänger, "Progenitor" kannte ich leider noch nicht. Vor kurzem aber ist die neue EP der schottischen Sludge/was weiß ich noch alles - Band DUNE in die Redaktion geflattert.
Ich als ein Freund Albas hab mir die EP quasi nebenher angehört und war sofort überrascht.
Obwohl wir hier nur auf 12:23 Minuten Spielzeit kommen haben beide Songs etwas episches, monströses, ja, durchaus progressives.

Dunkle Melodien in denen alle Mitglieder an ihren Instrumenten strahlen dürfen (ein schönes Gitarrensolo auf dem zweiten Song sei hier exemplarisch genannt) sind die Basis für recht dunkle, morbide, aber auch aus dem eben noch ertränkenden Wasser auftauchenden Kompositionen.
Groovige Abfahrten die ein Crust mit einbringen (der Anfang vom zweiten Song ist dermaßen geil, das tut schon fast weh!), im ersten Song angeschwärzte Vocals, immer wieder aus üblichen Schemata ausbrechende Zwischenspielchen aber immer auf das Große, auf das Ganze fokussiert. Und fiesester Doom. Verzweiflung vielleicht? Verstörtes Kreischen aber auch auf das notwendigste reduzierte Passagen. Beinahe bluesig in der Auslegung, wiewohl viel, viel heavier.

MASTODON kommen ein wenig in den Sinn, vor allem bei Song zwei, der Gesamtsound erinnert aber an Wüstenbands der 90er wie KYUSS oder HELMET. Dieser überharte Gitarrensound, das natürliche Schlagzeug, der deutlich hörbare Bass.

Spannend, dass so etwas aus Edinburgh kommt.

Textlich soll es um eine 'rescue mission gone wrong' handeln. Die Mission, exzellente Songs zu schreiben, die ist allerdings gelungen!

Und Sludge eben. Südstaatendreck vom Feinsten. Die knapp 13 Minuten sind natürlich viel zu kurz.
Ein ganzes Album auf dem Level und die Herrschaften rütteln an der Höchstnote.

Also: Los an´s Songschreiben meine Herren! Ich bin gespannt!!!