RENEGADE - Thunder Knows No Mercy

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VÖ: 05.12.2014
Bandinfo: RENEGADE
Genre: Heavy Metal
Label: Pure Underground Records
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Lineup  |  Trackliste

Das Quartett aus Florenz veröffentlicht mit „Thunder Knows No Mercy“ sein viertes Studioalbum. Darauf zu finden: klassischer Heavy Metal mit Doublebass-Einschüben, gelegentlichen speedigen Parts und markanten Vocals. Die Twin-Lead-Gitarren liefern zahlreiche eingängige Riffs und werden angetrieben von einer knackig-harten Rhythmusfraktion. Zwischendurch erinnert das Ganze mal an IRON MAIDEN oder MANOWAR.

Trotzdem ist nicht nur harter, headbangender Metal angesagt, sondern es gibt auch melodische Stücke bzw. Passagen. Und natürlich sind die Songtexte zu beachten – diese sind nicht sinnlos/gedankenlos bzw. nur happy, sondern haben Qualität und Aussage. Was sich im Endeffekt in den Melodien und Rhythmuswechseln widerspiegelt.

Der wichtigste Song eines Albums - der Einsteiger - überzeugt einen auch wirklich umgehend. "Nobody Lives Forever" fetzt los mit heftigen Riffs, den für ihren Sound typischen Twin-Lead-Gitarren und Drums, die sich sofort einprägen. Der Songtext transportiert viel: ob es gut ist, eine Lüge zu leben, denn niemand lebt auf ewig... Da haben auch das Gehirn daran zu knabbern. Dazu ist das ganze toll gesungen, die Stimme erinnert hier zwischenzeitlich ganz stark an Iron Maiden, die Rhythmen ebenfalls.

"The World is Dying", "Into The Flame" und "The Endless Day" hinterlassen den Eindruck von "bang-bang" (your head). Aber eben nicht nur fetzig, sondern es gibt einen Wechsel mit kurzen, ruhigen bzw. sehr melodiösen Parts. Und wieder Lyrics, die einen tiefen Eindruck hinterlassen - vor allem beim düsteren "The World is Dying." "Awaiting the Storm" ist bombastisch und ist der Song, der mich an Manowar erinnert. "Screaming on the Edge" ist ein ganz klassischer Heavy Metal Song mit Doppel-Gitarre und eingängigen Riffs, dazu ein typisches Gitarren-Solo. Sehr speedig, tw. auch thrashig.

Persönlicher Favorit ist "Trail of Tears" - ein über acht Minuten langes Stück, mit TOP Lyrics und einem ganzen Packen an Emotionen, die damit und mit den wechselnden Melodien transportiert werden. Hier liegt viel Herzblut dahinter, sowohl seitens der Instrumente als auch der Vocals. Unbedingt ein Anspieltipp! Zu guter Letzt gibt es "Thunder knows no Mercy", der Title-Track. Wiederum Metal der guten alten Schule.

Fazit: Diese Italiener können was! Acht neue Songs bieten Metal bester Qualität – sowohl was Songwriting, Beherrschen der Instrumente als auch Lyrics betrifft. In Summe ein Album, das einen eine ganze Weile lang nicht los lässt.



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Lady Cat (24.12.2014)

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