MANGLED - Through Ancient Times - Compilation

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VÖ: 23.02.2015
Bandinfo: MANGLED
Genre: Death Metal
Label: Vic Records
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Lineup  |  Trackliste

Der Schreiberling hat eine tiefgreifende Obsession für Old School Death-Metal, egal ob die szeneinternen Allstars ASPHYX oder eben die längst totgeglaubten Underdogs von MANGLED und so freut man sich besonders im elektronischen Postfach eine Compilation zur Begutachtung zu entdecken welche nun das eher bescheidene, aber nicht minder brachiale Schaffen der holländischen Schlächter MANGLED auf einer Doppel CD zusammenfasst, in ein neues remastertes Gewand kleidet und so wieder den guten alten Death-Metal Riff das Blut aus den Boxen drücken lassen soll. Immer nur her damit, lasset uns Körperteile abhacken und Nacken brechen...

Doch so groß die Vorfreude auf das amtliche Massaker war, umso größer ist die Enttäuschung, diese wird jedoch nicht durch das musikalische Werk der Band verursacht, sondern durch eine anscheinend nicht sonderlich professionell agierende Promo-Abteilung des Labels, im gegenständlichen Fall die auf die härtere Gangart speziaisierten Vic Records welche ebenfalls aus dem Land der Tulpen stammen. Blumen bekommen diese jedoch von mir bestimmt keine gestreut, anstatt einer kompletten Promo-Version von "Through Ancient Times" bekommt man von den anscheinend auf dem Silberling enthaltenen 32 Tracks nur 16 zur Verfügung gestellt welche sich nach Gegenüberstellung mit den originalen Scheiben als die remasterd Version der kultigen 1993er Demo "Perished" und des 1998er Albums "Ancient Times" offenbaren, auf dem Rest der Doppel CD sollten noch die "Cadaverous" und "... In Emptiness" Demo, die "Carnal Abhorrence" EP sowie einige mysteriöse Radio Edit Songs und Live Tracks enthalten sein, zudem gibt es nicht mal einen Schmierzettel wo man die Reihenfolge der Tracks auf der Compilation nachvollziehen könnte.

Die Songs welche einem zur Verfügung gestellt wurden machen jedoch einen fetten Eindruck, das neue Gewand der Songs steht den meisten recht gut zu Gesicht. Die "Ancient Times" Nummern "Raise My Fist In The Face Of God" und "Goatrider" zeigen im entstaubten Kleid was in ihnen steckt, der Purist wird hier natürlich ein wenig den Dreck und Flair der Originale vermissen. Die Hörprobe lässt erahnen, das "Through Ancient Times" wohl eine nette Compilation für Death Freaks sein wird, jedoch lassen undurchschaubares Chaos und Unvollständigkeit der Promo-Unterlagen nur einen Schluss zu: NICHT PRÜFBAR!

Wer keinen Blindkauf tätigen möchte, der kann sich zumindest hier vorab die aufgemotze Version von "Goatrider" reinziehen:



Ohne Bewertung
Autor: Laichster (16.02.2015)

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