Smash Into Pieces - The Apocalypse DJ

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VÖ: 27.02.2015
Bandinfo: SMASH INTO PIECES
Genre: Metal
Label: Gain Music Entertainment
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Lineup  |  Trackliste

Dass SMASH INTO PIECES mit ihrem Stil und Sound auf dem richtigen Weg sind, wissen sie schon seit den Anfängen. Bereits die 2012 vorab veröffentlichte Single „Colder“ war ein Mega-Hit in den schwedischen Rock-Charts und ebnete den Weg für das 2013 erschienene Debüt-Album „Unbreakable“.

Ihre Erlebnisse mit dem Music-Biz, den Touren und wie einen dieser gemeinsame Traum von „eine Band sein, Musik machen, Erfolg haben“ zusammen schweißt, verarbeiteten sie schließlich in einem neuen Album – dem aktuell vorliegenden „The Apocalypse DJ“. Songs wie „Disaster Highway“ sprechen ihnen aus dem Herzen, weil sie zeigen, wie man sich im Leben endlos in Dingen verrennen kann, die einen nirgendwo hinbringen und man schließlich stirbt, ohne etwas sinnvoll auf die Beine gestellt zu haben. Die Musik jedoch bedeutet für sie den Weg raus aus diesem "Disaster Highway".

Nun zu den Songs:
Die Einleitung mit ein paar poppigen Elektro-Klängen lässt einen umgehend aufhorchen. Hat man die falsche CD erwischt? Nein, denn wenn Sekunden später die ersten harten Riffs von "Stronger" durch die Boxen jagen, ist man umgehend beruhigt. Dieses Intro gehörte zum Aufrütteln, hat aber nichts mit dem knackig-harten Sound von SMASH INTO PIECES zu tun. Kurz gesagt, der erste Song hat bereits das Potenzial zu überzeugen.

Und dem stehen die anderen in nichts nach. Mag das nun das gute Arrangement bei den Backing Vocals von Song Nummer zwei "My Cocaine" sein oder der spezielle Rhythmus von "Disaster Highway" - man bekommt die Melodien nicht mehr aus den Ohren . Vor allem die Lead-Gitarre ist es, die einen regelmäßig in den Bann zieht - und natürlich Chris' Gesang.

Das ruhigere "Checkkmate" schlägt gelegentlich akustische Töne an, besticht aber vor allem durch das Songwriting bzw. die Kombination aus verschiedenen Klangfarben und Variationen im Gesang. Diese Variationen werden gleich zur nächsten Nummer "Don't Wake Me Up" mitgenommen. Ein melodiöser Song, der im Mittelstück dann teilweise recht kräftig gesungen wird und mit Druck machenden Riffs den Stil ändert.

"Another Day On The Battlefield" hat recht bombastische Gitarren-Einsätze und setzt Highlights bei den Riffs. Im Gegensatz dazu klingt Chris dafür manchmal sehr nachdenklich, während er sich von Anfang bis Ende durch das "Battlefield" singt. Nach dieser eher intensiven Nummer startet "Reaching Out" zuerst mal richtig gemütlich, bevor es sich beim Refrain etwas bissiger gibt.

Mit fast orchestralen Keyboardklängen und eingängigen Vocals beginnt "Color Of Your Eyes". Das Keyboard verschwindet rasch wieder, die Stimme bleibt. Dazu gesellen sich nun Riffs und ein satter Sound, bevor ganz zum Schluss wieder der Ausklang mit soften Keyboard-Klängen folgt. Das darauf folgende "Bullet" bringt wieder die Mischung aus hart und zart, die sie besonders gut drauf haben und den Ohren schmeichelt. Zumindest solange, bis der langgezogene Schrei von Chris kommt. Insofern sollte man das Ganze dann doch nicht zu laut anhören - auch wenn er danach wieder zahm und schön und ruhig und leise singt.

"Burn" ist ein hammerhartes Stück, das so richtig einfährt, wenn man es laut aufdreht. Nicht unbedingt ein Rhythmus zum Headbangen, aber mit Energie unter die Haut fahrend. Die industrial angehauchten Passagen machen "Burn" einfach richtig interessant. Wohl einer der besten, wenn nicht der beste Song vom Album, weil er so richtig schön Biss hat.

Ein wenig im Gegensatz dazu steht dann der letzte Song "Rock'n'Roll". Zwar findet sich auch wieder die Mischung aus fetzig-flotten und gemütlichen Passagen, was eine ins Ohr gehende Mischung ist, aber der 100-prozentige Biss vom letzten Song hinkt hier ein wenig hinterher.

Insgesamt liefern die Jungs von SMASH INTO PIECES mit "The Apocalypse DJ" ein starkes Album ab, das ihre Fans begeistern wird und mit dem sie viele neue gewinnen werden. Ihr knackiger Sound, die super Stimme von Chris, sowie die wohldosierte Mischung aus hart und zart hat einfach das gewisse Etwas und es wird einem nicht fad dabei.



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Lady Cat (24.02.2015)

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