URIAH HEEP - Live at Koko

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VÖ: 20.02.2015
Bandinfo: URIAH HEEP
Genre: Hard Rock
Label: Frontiers Records
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Lineup  |  Trackliste

URIAH HEEP – ein absoluter Klassiker unter den Hard Rock Bands. Die Jungs haben großteils über 40 Jahre Erfahrung, durchlebten diverse „Epochen“ der Rockmusik, waren in zwei verschiedenen Jahrtausenden aktiv, haben über 20 Studio-Alben eingespielt und aktuell 13 Live-Alben veröffentlicht.

Mit „Live at Koko“ - dem Mitschnitt eines Konzertes aus Camden, London, 2014 - hat man nun Live-Album Nr. 14 in der Hand. Und es gibt dieses in mehreren Variationen. Auf den beiden CDs befinden sich 18 Tracks, weiters gibt es eine DVD/Blue-Ray und eine Sonderausgabe in Vinyl.

Mick Box’ Kommentar zu den Aufnahmen: „Es war fantastisch, eine Live-DVD in London aufzunehmen. Unsere Fans reisten aus der ganzen Welt an, um ein Teil dieser magischen Nacht zu werden. Das war eine Bereicherung für die Atmosphäre und glücklicherweise gelang es den Kameras auch, diese Stimmung einzufangen. Wir haben an diesem Abend unter anderem auch zwei Songs von unserem neuesten Studioalbum vorgestellt. Die Reaktion des Publikums war fantastisch – es hat uns gezeigt, dass wir die besten Fans der Welt haben.“

Natürlich hat sich seit den 70ern bzw. 80ern einiges verändert. Darunter vor allem Line-Up und Technik. Trotzdem klingt URIAH HEEP noch immer nach URIAH HEEP. Bekanntes, altbewährtes Material – ein wenig aufgefrischt und adaptiert – reiht sich nahtlos an die ganz neuen Songs und welche aus den Jahren dazwischen. Sänger Bernie Shaw singt aber noch immer super und ist auch auf der Bühne gut unterwegs. Die „Neuzugänge“ an Bass und Schlagzeug in der Band lassen es sich nicht anmerken, dass sie erst seit ein paar Jährchen dabei sind.

Zur Technik ist zu sagen – die Aufnahmequalität ist teilweise recht gut, manchmal aber dominiert das Keyboard extrem und man hört von den Gitarren fast gar nichts mehr raus. Dafür hat man halt ein „echtes“ Live-Album, an dem nicht übermäßig nachgebessert wurde. Immer gut rüber kommen die Vocals und zumeist auch die Stimmung des Publikums, will heissen die mitsingende Masse.

Die Songs an sich muss man nicht extra erwähnen – die wichtigsten Gustostücke, für die die Briten bekannt sind, sind dabei. Der absolute TOP Hit „Lady in Black“ wie üblich mit hohem akustischen Anteil. Zuerst nur Gitarre und Solo-Gesang bzw. Backing-Vocals. Dann kommen Keyboard und Rhythmus-Sektion dazu. Hoher Mitsing-Anteil des Publikums ist garantiert. Ein weiterer Klassiker, „Gypsy“, hat einen hohen Instrumental-Anteil, ist länger als im Original, und kommt recht bombastisch und gar nicht friedlich, mit der tw aggressiven Orgel. “Easy Living“ machen sie zum fetzigen Rockstück, das das Konzert beendet

Ganz neue Lieder, wie „One Minute” und „Can’t Take That Away“ werden hier zum ersten Mal gespielt. „Can’t Take That Away“ rockt voll und klingt wie schon bei der Studio-Version nach den neuen URIAH HEEP, das heißt fetziger und nicht ganz so viel Keyboard. „One Minute“ startet sehr ruhig mit schönem Gesang und fast schon nach Piano klingenden Tasten, dann gibt der Schlagzeuger den neuen Einsatz und Keyboard-Hard-Rock lässt grüßen.

Wer 2014 nicht miterlebt hat, wie sie live sind, kann es hier erfahren. Ein 1:1 Live-Feeling ist garantiert.



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: Lady Cat (12.02.2015)

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