No Return - Fearless Walk To Rise

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VÖ: 27.03.2015
Bandinfo: NO RETURN
Genre: Death / Thrash Metal
Label: Mighty Music
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Lineup  |  Trackliste  |  Credits

Die Franzosen von NO RETURN sind seit 1989 am Start, haben acht Full-Length-Alben in der Hinterhand und ca. dreimal so viele Besetzungswechsel vollzogen. Allein an der Front der Gründungsmitglieder ist schon seit Ewigkeiten nur mehr Gitarrist Alain "Al1" Clément, der nach dem 2012er Langeisen „Inner Madness“ bis auf Bassist David Barbosa erneut die komplette Mannschaft ausgetauscht hatte. Auch Plattenfirmen-technisch ist dem guten Al1 Kontinuität ein absolutes Fremdwort. Seit der „Self Mutilation“ (2001) markiert der neue Rundling „Fearless Walk To Rise“ das sechste Album beim – erraten - sechsten Label! Diesmal darf nach (chronologisch!) Listenable, Nuclear Blast, Season Of Mist, Dockyard 1 und Great Dane die aus Dänemark stammende Mighty Music Schmiede ran

Musikalisch hat sich bei NO RETURN auch mit 3/5 neuen Leuten eher wenig verändert, wie auch, seit jeher hält Al1 die Zügel fest in der Hand, dieses Mal bekommt man – vielleicht auch wegen der Jacob Hansen-Produktion – eine Spur mehr an Modernität zu hören. Ganz an ihre Glanzzeiten haben NO RETURN in der jüngeren Vergangenheit sowieso nicht mehr anknüpfen können. Sowohl „Manipulated Minds“, als auch das 2012er-Werk „Inner Madness“ zogen gegen Granaten wie dem Debüt „Psychological Torment“, seinem Nachfolger „Contamination Rises“ oder die beiden „Zwei-Nuller“ Werke „Self Mutilation“ bzw. „Machinery“ deutlich den Kürzeren.

Viel anders verhält es sich bei „Fearless Walk To Rise“ auch nicht. Technisch kann man den Franzosen nichts vorwerfen, dass die neun Songs (excl. dem „Ascent“-Intro) ein wenig gar seelenlos daherkommen allerdings schon. Dies hauptsächlich, weil sich Al1 kompositorisch immer mehr Richtung Melodic Death Metal manövriert und seine Thrash-Vergangenheit irgendwie aus den Augen zu verlieren droht. Das ist zwar gut und schön, über mehr als ein solide gemacht können sich die wieder einmal runderneuerten Franzosen aber nicht hinwegretten, dafür plätschert nahezu das komplette Album sang- und klanglos am Rezensenten vorbei.

just a good album all-around




Bewertung: 3.0 / 5.0
Autor: Reini (22.03.2015)

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