Acid Witch - Midnight Movies

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VÖ: 01.04.2015
Bandinfo: Acid Witch
Genre: Death Metal
Label: Hells Headbangers
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Lineup  |  Trackliste

Normalerweise spielen die 2007 in Michigan gegründeten ACID WITCH ja Psychedelic Doom/Death Metal. Für ihre neueste Vier-Song-EP hat sich das Quartett aber an Horror-Movie-Soundtrack-Beiträgen versucht, die allesamt in eine verdammt rockige, teilweise gar glamige Richtung tendieren. Aber dem nicht genug haben die Mannen es nicht unversucht gelassen dem ganzen Paket ihren eigenen, doch sehr schrägen Stempel aufzudrücken und noch dazu wurde jeder Track mit diversen Dialogen aus den jeweiligen Filmen gewürzt.

Zu Beginn wird vom ROCKTOBER BLOOD-Soundtrack „I’m Back“ der Los Angeles-based Hard Rocker SORCERY (1976-1987) gecovert: Sehr in Richtung Glam-Rock/Metal tendierend, eingängiger Refrain, die ACID WITCH-Note kommt verdammt gut, gerade die diabolischen Vocals von Shagrat und Slasher Dave passen hier vorzüglich!

„After Midnight“ ist dann wohl der bekannteste Song der EP. Fast Eddie Clarke gründete FASTWAY 1982 zusammen mit UFO-Bassist Pete Way und 1987 schrieb man den Soundtrack für RAGMAN (yep, wo Schlabberzunge Gene Simmons einen Radio-DJ und OZZY OSBOURNE einen Fernsehprediger spielte) und genau dort haben sich ACID WITCH bedient. Klingt dann original wie ein ALICE COOPER-Radio-taugliches Etwas, „Poison“ und Konsorten lassen grüßen, die schweren Hammond-Orgeln und die Schock-Rock-Stimme schaffen aber auch hier der Interpretation von ACID WITCH genügend Spielraum.

„Soldiers Of The Night“ erschien 1988 auf dem „Black Roses“-Soundtrack via Metal Blade Records und neben BLACK ROSES waren da auch BANG TANGO, LIZZY BORDEN, KING KOBRA oder HALLOWS EVE vertreten. Die BLACK ROSES setzten sich aus KING KOBRA-Leuten (u.a. Mark Free on Vocals und Alex Masi on Guitar!) plus Carmine Appice on Drums zusammen und steuerten gleich vier Songs zu diesem Soundtrack bei. Darunter genanntes „Soldiers Of The Night“, ein erneut frappant nach ALICE COOPER klingender Melo-Rocker, der zudem noch einige herrliche ARTHUR BROWN-Gedächtnisorgel-Parts spendiert bekam.

Zum Abschluss führen uns ACID WITCH in die Tiefen von „The Return of the Living Dead“ (in Deutsch: Verdammt, die Zombies kommen), einem 85er-Horror-Schinken, für den die LA-based Punk/Goth-Band 45 GRAVES den Track „Partytime“ beisteuerte. Zwar sind die Vocals von ACID WITCH nicht ganz Dinah Cancer kompatibel, aber die Umsetzung kann sich dennoch sehen lassen: Im behäbig-dahingroovenden Mid-Tempo speit die Vocal-Abteilung so richtig fiese Salven aus, während der Refrain gar leicht an die BEASTIE BOYS erinnert.

Absolutely cool covers of heavy metal songs from 1980s horror movies



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: Reini (25.03.2015)

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