Feed Her To The Sharks - Fortitude

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VÖ: 06.02.2015
Bandinfo: Feed Her To The Sharks
Genre: Metalcore
Label: Victory Records
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Lineup  |  Trackliste

FEED HER TO THE SHARKS - pardon my french - scheißen auf ein Intro und legen impulsiv los. Die erste Nummer „The World is Yours“ kann man gerne Stahlgewitter nennen, auch wenn der Cleangesang eher wie Sonnenschein klingt. Was mir sehr an dieser Band, die wie der Slogan eines Bond-Bösewichtes klingt, gefällt, ist das man in den cleanen Parts kein übertriebenes Autotune findet. Meine Hoffnung auf die Eliminierung dieses schrecklich klingenden Technikmissbrauchs wird wohl immer mehr erfüllt. Der Mix von den vielen unterschiedlichen Instrumenten gibt den Songs eine schöne Abwechslung, auch wenn sich die Songs selber nicht so richtig voneinander abheben können. Mit den Synths hätte man aber durchaus mehr anfangen können als das typische Gedudel welches irgendwie an ARSONISTS GET ALL THE GIRLS erinnert.

Mit den Songs "Chasing Glory", "Burn The Traitor", "Shadow of Myself" und "Terrorist" bleibt das Level vom 'Intro' erhalten und auf in-die-Fresse-Niveau. Genau so mit den restlichen Nummern. Meiner Meinung nach liegt hier das Problem von FEED HER TO THE SHARKS. Die Songs sind gut, wirklich, aber Abwechslung findet man hier bis auf Titel 11 keine. "Let Go" ist die einzige Nummer, die raussticht, da die anderen Lieder einfach zu gleich klingen. "Let Go" beginnt auch relativ ähnlich zu den anderen, doch haben die Vier hier mit mehr Cleanparts und weniger Gewitter doch andere Vibes reingekriegt. Mein persönlicher größter Minuspunkt geht an die Screams, die gefallen mir wirklich nicht, ich weiß das Geschmäcker verschieden sind, aber meiner Meinung nach passen sie einfach nicht zur Musik. Wären die Screams mehr Richtung Adrian von NORTHLANE wären die Titel besser abgestimmt, aber vielleicht wollte man sich genau hier von den anderen unterscheiden? Bevor ich hier aber als "Basher" bezeichnet werde, sage ich noch eins, jeder Song hat kleine Passagen, bei denen ich mich freue und denke JA bleibt dort. Aber sie bleiben nicht dort. Außerdem beherrschen die Shark-Feeder ihre Instrumente total, nur klingt es für mich einfach nicht innovativ.

Alles in allem muss sich jeder selbst eine Meinung zu "Fortitude" machen. Das Album mit seinen Songs ist, das erste was ich von dem Quartett gehört habe, also ist mein Fazit rein darauf aufgebaut: bemühter, massiver, aber dennoch leicht eintöniger in-die-Fresse-Metalcore. Das extra Modern und Melodic in ihrer Genrebezeichnung höre ich nicht raus, da müsste man doch noch experimentierfreudiger sein.



Bewertung: 3.0 / 5.0
Autor: Gabriel Aigner (12.04.2015)

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