Vorum - Current Mouth

Früher hieß das finnische Quartett HAUDANKAIVAJA ehe man sich 2008 dazu entschloss fortan unter dem zungenschonenderen VORUM-Banner durch die bitterbösen, Death-metallischen Lande zu ziehen. Nach einer EP und einer Split nannte sich die erste vollständige Visitenkarte „Poisoned Void“, die erschien im Jahr 2013 auf Woodcut Records und mit der nun vorliegenden „Curent Mouth“-EP versuchen die vier Finnen eine Liaison mit Sepulchral Voice Records.

Und VORUM machen mit ihren fünf neuen Songs da weiter, wo „Poisoned Wound“ aufgehört hatte: Finsterer, höchst morbide anmutender Death Metal, der nicht selten die Grenze zum Black Metal durchbricht. Der gekonnte Wechsel zwischen Hyper-Speed und Mid-Tempo-Passagen, aberwitzige Gitarrensoli und mit Jonatan Johansson einen Gitarren-spielenden Schreihals, der diese Düsterstimmung optimal zu torpedieren versucht.

Auffallend ist die wirklich höchst detailreiche Gitarrenarbeit, welche sich Johansson mit Matti Jalava teilt und die mittlerweile schon so etwas wie ein Markenzeichen der Düster-Deather aus Suomi geworden ist. Bemerkenswert noch dazu, dass all diese Sechssaiter-Spitzfindigkeiten im ansonsten eher chaotischen Songwriting nicht untergehen, sondern irgendwie das Salz in der Suppe dieses rohen Wüstlings ausmachen. Da stimmt man ausnahmsweise auch einmal mit dem Promotion-Text überein:

one of the most scariest and extreme recordings ever to be spit out from Scandinavia