Spawn of Possession - Noctambulant

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VÖ: 31.05.2006
Bandinfo: Spawn of Possession
Genre: Death Metal
Label: Neurotic Records
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Lineup  |  Trackliste

Spawn of Possession?? Schweden?? Niemals… das ist doch typischer Ami-Frickeltod der progressiven Machart!!

Nun, ein Blick auf die Homepage bestätigt die skandinavische Herkunft; warum auch nicht – auf die 3129. melodische Elchtodcombo kann man eh getrost verzichten. So gibt’s auf dem Zweitwerk der „Stirb Schnell & Kompliziert“ – Fraktion nun auch 10 Nummern die einem beim ersten Durchlauf nicht gerade in die Ohren reinlaufen... der gute Sound zeigt zwar alle Feinheiten der Beteiligten auf, ist aber für diese Art von Musik nicht brutal genug, auch ein wenig mehr Druck wäre angebracht gewesen um sich vor der heimischen Stereoanlage gepflegt die Rübe runtermontieren zu lassen…

Aber der Reihe nach: Nach einem endlosen & mMn überflüssigen Intro gibts mit „Lash by Lash“ gleich mal die erste Visitenkarte in Richtung Hörer; virtuoses Riffing mit einer enormen Breakdichte und gnadenloses „Stop-and-go“-Drumming gesellt sich zu den – leicht an George „Corpsegrinder“Fisher angelehnten – Vocals; die Knoten in den Gehörgängen gehen auch beim x-ten Durchlauf nicht ganz weg aber zumindest bleiben beim mehrmaligen Hören einige Passagen hängen und mit den kleinen akustischen Einsprengseln hat man auch einige Verschnaufpausen im Riffmassaker eingebaut!

Zumeist im Uptempo angesiedelt, gehen Spawn of Possession aber auch hin und wieder vom Gaspedal um geschickt einige „Doomparts“ („Eve of Contempt“ ) einzuflechten die dann auch von feinen Solis unterstützt werden um den Hörer nicht vollends verzweifelt vor den Boxen hängen zu lassen. Namhafte Unterstützung gibt’s bei kurzen Gastauftritten in Form von Pat O´Brian (Cannibal Corpse) an der Gitarre und 2 mehr oder weniger bekannten Frontgurglern namens Robbe (Disavowed) und Dusty (Severed Saviour) bei einigen Grunzattacken…

Songs hervorzuheben erspar ich mir, da sich die gesamte Platte auf einem konstanten Niveau bewegt - technisch erste Sahne, kein Frage - leider aber vom Songmaterial her ohne wirkliche Auffälligkeiten oder neuen Ideen – so bleibt unterm Strich ein Album für Frickelfreaks; diejenigen unter euch die auch einen Song vom anderen unterscheiden wollen/können greifen bitte zu den üblichen Verdächtigen (Vader, Malevolent Creation, Deicide, Cannibal Corpse oder Morbid Angel)!



Bewertung: 3.0 / 5.0
Autor: PMH (27.02.2007)

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