Violent Divine - Hyperactivity Disorder

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VÖ: 04.12.2015
Bandinfo: VIOLENT DIVINE
Genre: Metal
Label: Metal Revelation
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Lineup  |  Trackliste

Die Schweden VIOLENT DIVINE bringen mit „Hyperactivity Disorder“ ihr inzwischen viertes Studioalbum auf den Markt. Seit dem letzten Mal hat sich einiges bei der Besetzung geändert. Die Band steht fast völlig auf neuen Beinen, bleibt aber auch in der neuen Besetzung ihrem Stil treu: einerseits düstere, basslastige, langsame Songs und andererseits fetzige Metal-Kracher.

Stilistisch sind sie vor allem in der heutigen Zeit angesiedelt, gelegentlich kommen in den Stücken jedoch auch Bands der 80er- und 90er-Jahre heraus. Bei „Fail“ höre ich stellenweise NIRVANA durch, sowohl beim Singstil als auch bei der Melodie. Andere Stellen sind ein wenig bluesig angehaucht und dann gibt es wieder Song-Passagen, die nach frühen DANZIG-Zeiten klingen, oder man hört Gothic-Takte à la SISTERS OF MERCY. Die Basis bleibt aber Metal und nichts anderes, also kein verspieltes Abgleiten in weitere Genres und keine großen Experimente.

Die Grundstimmung von VIOLENT DIVINE ist, wie schon gesagt, eher düster. Viele Lieder haben diesen melancholischen Touch mit einem eindringlichen Bass und dunklen Riffs, die Melodien und Texte – wie zB bei „Beautiful Disaster“ oder „Heartbroken“ sind natürlich entsprechend. „Worms Beneath“ klingt zwar ebenfalls nach einem düsterem Song, entwickelt sich dann aber sehr rhythmisch, flott und klingt fast schon happy.

Am besten finde ich den Opener, „For I Am Sin“, den es im Video zu hören gibt. Der fetzt von der ersten Sekunde an weg, hat einen geilen Rhythmus und kann sofort mitgesungen werden. Zusätzlich kann man bei diesem Lied keine Sekunde stillstehen. Es ist zu rockig, zu gut, zu ins Ohr gehend – diese Nummer sollte man sich wirklich nicht entgehen lassen.



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: Lady Cat (03.12.2015)

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