KHYMERA - The Grand Design

In den Anfängen war KHYMERA eine Zusammenarbeit des italienischen Produzenten und Musikers Daniele Liverani mit KANSAS-Sänger Steve Walsh. Es entwickelte sich zu einem regelmäßigen Musikprojekt, als PINK CREAM 69/UNISONIC-Bassist und Produzent Dennis Ward dazustieß.

Dennis ist nämlich nicht nur Bassist, sondern sang auch immer bei seinen Bands im Background. Auf den beiden KHYMERA-Alben „A New Promise“ und „The Greatest Wonder“ zeigte er dann, was er als Sänger drauf hat. Nach einer mehrjährigen Pause ergriff er die Gelegenheit und brachte das neue Album „The Grand Design“ komplett unter seine Fittiche. Er übernahm das Songwriting, die Produktion und natürlich auch wieder das Singen und den Bass.

Die sieben Jahre Wartezeit auf das neue Album haben sich gelohnt. „The Grand Design“ ist eine Weiterentwicklung des bisherigen musikalischen Weges. Dennis zeigt seine besten Seiten in allen Bereichen und natürlich vor allem als Produzent. Unter seiner Regie ist ein Werk entstanden, das Melodic Rock in Reinkultur bietet - mit allem, was dazugehört: Einer kristallklaren Produktion, ausgezeichneten Vocals und emotionalen Texten, wirklich guter musikalischer Darbietung und natürlich einem Songwriting, das Ohrwürmer garantiert.  

Von den zwölf Songs ist keiner schwach, jeder bietet auf seine Weise etwas für den Melodic-Rock- bzw. Hard-Rock-Fan – egal, ob von soft und voller Hingabe gesungen, über Mid-Tempo und vor allem der Liebe und den Mädels zugetan, bis zu rockig-fetzig und einfach mitreißend, sodass man das Bedürfnis hat, zumindest mit dem Fuß mitzutappen, wenn man schon keinen Platz findet, sich voll gehen zu lassen.

Anspieltipps in den verschiedenen Richtungen:

Flott, mit gesanglichen Höhepunkten und tollen Chören, sowie absolut ins Ohr gehend sind die stark an die 80er erinnernden Hard-Rocker à la „Never Give Up On You“, „Tell Me Something“ oder das vom Keyboard beherrschte „Finally“, dessen Gesamtbild ich einfach perfekt finde.

Emotional und entweder auf der ganz ruhigen „L’amour Hatscher“-Welle sind „Say What You Want“, oder das doch etwas schnellere, dafür sehr feinfühlige und melodische „She’s Got The Lov“.

Fast schon traurig anmutend die Ballade “Streetlights” mit viel Piano und klaren Vocals, die mehrere Höhepunkte hat, unter anderem beim Gitarren-Solo.

Wie man sieht, ist wirklich für jede Stimmungslage etwas dabei und das alles in überzeugender Qualität. KHYMERA haben sich damit zu einer Band entwickelt, bei der der Melodic-Rock-Fan nicht vorbeigehen sollte.