Eternal (of Sweden) - Heaven's Gate

Artikel-Bild
VÖ: 29.01.2016
Bandinfo: Eternal (of Sweden)
Genre: Melodic Metal
Label: Black Lodge Records
Hören & Kaufen: Amazon | Ebay
Lineup  |  Trackliste  |  Credits

Schweden und Melodic Metal: ja, genau, das hat was. Auch im Fall von ETERNAL lässt sich die Faustregel wieder bestätigen. Mit der perfekten Metal-Stimme von Christer Gärds und dem tollen Songwriting voller heavy Melodien, abwechslungsreicher Gitarrenklänge, auflockerndem Keyboard und fettem Bass sowie Uhrwerk-Schlagzeug, machen die Schweden-Jungs mit ihrem neuen Album „Heaven’s Gate“ ein starkes Stück Musik.

Mal geht es Richtung Power Metal, wie beim Opener „Ruins“ oder den Songs „The Purity Inside“, „Praying For A New Tomorrow“ und dem bombastischen „Eternal Fire“. Dann klingt wieder eine satte Dosis Progressive durch, wie zum Beispiel bei „Surrounded By Shadows“ oder „Heaven’s Gate“. Dabei besticht der etwas düstere Titelsong vor allem durch die Lyrics und die emotionsgeladene Umsetzung von Christer Gärds. Dichte, mitreißende Klangteppiche aus Keyboard, eindringlichen Riffs und Soli tun das ihre, um einem einen Song nach dem anderen schmackhaft zu machen.

„Evil Dance“ kann man hier und dort einordnen. Das hat was von Power Metal und Hard Rock mit einem ordentlichen Schuss „Allgemeintauglichkeit“. Der teuflische Tanz fährt in die Beine, wie der Titel so schön sagt. Wer es schafft, bei diesem Song ruhig zu bleiben und nicht mal mit dem Fuß zu wippen oder zu tappen, ist sicher schwerhörig. Der melodiöse Speed, der transportiert wird, hat garantiert Breitenwirkung und Hitqualität. ETERNAL aus Schweden können aber nicht nur heftig und mit Power, sondern überzeugen genauso bei einem emotionsgeladenen Duett. „Angel“ setzt dem Power-Album das Sahnehäubchen auf. Bitte jetzt keinen Schmusesong erwarten, das ist „Angel“ beileibe nicht. Vielmehr ist es ein Lied, das von der Atmosphäre lebt, die es erzeugt und den Gefühlen, die die beiden Sänger in ihrem Text und mit ihrer Stimme ausdrücken. Musikalisch bleibt es nämlich auf jeden Fall auf der harten Seite.

Obwohl ich „Angel“ absolut stark finde, ist mein persönlicher Favorit das melodiöse und doch heavy „Freedom Now“, das mich von den ersten Keyboard-Klängen, über die tollen Backing-Vocals bis zu den harmonischen Riffs überzeugt. Hier sind die Wechsel bei Rhythmus und Melodie einfach perfekt ausgewogen und der Refrain geht mir nicht mehr aus dem Ohr. In anderen Worten: Wir haben unseren Kandidaten für Hitpotenzial Nummer zwei gefunden. Zum Abschluss noch eine weitere Hymne, die aber nicht ganz so flott ist, wie das herrliche "Freedom Now", sondern ein wenig nachdenklich wirkt: „Burning With Pride“ liefert mit seinen orchestralen Einsätzen ein würdiges, großes Ende dieses absolut nicht langweiligen Albums.



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Lady Cat (20.01.2016)

ANZEIGE
ANZEIGE