Worry Blast - Hit The Gas

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VÖ: 22.01.2016
Bandinfo: WORRY BLAST
Genre: Hard Rock
Label: Mighty Music
Lineup  |  Trackliste  |  Credits

Folgenden Spruch der Schweizer WORRY BLAST finde ich treffend, also möchte ich ihn euch nicht vorenthalten und zum Start zitieren: “If AC/DC was an old family recipe, this young band from Switzerland is what you would be eating at Grandma's house.”

Hier wird in einem Satz klar gesagt, womit wir es bei „Hit The Gas“ zu tun bekommen: Mit einem Album voller Riffs und Soli, die vom ersten bis zum letzten Song an den Party-Bier-Mitgröl-Rock von AC/DC erinnern. Sänger Mat Petruccis raue Reibeisenstimme tut das ihre dazu, pausenlos einen Vergleich zu den Australiern ziehen zu wollen. So wie er an die Lyrics rangeht, besteht kein Zweifel, wer zu den großen Vorbildern gehört und welcher Richtung man huldigt. Kopie von vorne bis hinten mögen die einen sagen. Ich muss gestehen, ich bin froh, dass in diesem Sektor junge Bands nachrücken und uns weiterhin ermöglichen, erdigen Rock’n’Roll zu hören, zu dem man abfeiern kann, sich ein paar Bierchen gönnt oder mit dem Bike rumdröhnt. Live-Stimmung dieser Art zu erleben wird nie out sein und die Jungs haben vollkommen recht mit ihrer Richtung und diesem knackigen, zeitlosen Songwriting.

„Hit The Gas“ ist ganz klar ausgerichtet an die 80er-Jahre und an einige der besten Rock-Bands, die dieses Jahrzehnt zu bieten hatte. Um das noch zu verstärken, wurde ein passender Gastmusiker geholt, Tommy Henriksen von ALICE COOPER, und das Album mit Dennis Ward aufgenommen, der schon KROKUS und GOTTHARD produzierte und mit seinem Stil auch einen Hauch Amerika aufs Album brachte.

Einen Song speziell hervorzuheben wäre nicht okay, weil jeder für sich etwas hat und gut ist und alle herrlich Stimmung machen. Aber fürs Reinhören möchte ich euch drei Stücke ans Herz legen, weil die einfach sehr gut zeigen, was WORRY BLAST drauf haben und da man hier trotz Studio hört, was man live geboten bekommt: Das bissige „Gone To The Dogs“, das heavy „At Daggers Drawn“ mit dem Sprechgesang-Refrain, den man sofort mitsingen kann, und die letzte Nummer des Albums, „Hot Blooded Woman“, bei der wieder alles geboten wird, was das Rocker-Herz begehrt, nämlich ein cooler Gitarren-Sound, ein klassisches Rock-Solo und ein lässiger Chorus, sowie ein eingängiger Rhythmus, der einen mitreißt.



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: Lady Cat (16.01.2016)

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