Last Autumn's Dream - Paintings

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VÖ: 26.02.2016
Bandinfo: LAST AUTUMN'S DREAM
Genre: Melodic Rock
Label: AOR Heaven
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Lineup  |  Trackliste

Fleißig, fleißig die Herren bzw. vor allem der Herr Erlandsson. Ziemlich genau ein Jahr nach der Veröffentlichung von „Level Eleven“ schicken LAST AUTUMN’S DREAM das neue Werk „Paintings“ ins Rennen. Eine personelle Veränderung gab es auch: Produzent Ulf Wahlberg ist nun auch für die Tasten verantwortlich.

Ihr zwölftes Album ist im bekannten LAST AUTUMN’S DREAM-Stil gehalten. Sie frischen das Ganze diesmal aber ein wenig auf und wirken knackiger und flotter als auf dem Vorgänger. Der moderne Anstrich tut ihnen in meinen Augen gut, und ich hoffe, dass das mehr Fans und nicht nur ich goutieren werden.

Schon beim Opener kommt die flottere Mischung daher. „My Mistake To Make“ hat ein gutes Gitarren-Intro verpasst bekommen und punktet anschließend mit einem wirklich eingängigen Rhythmus. Melodischer Rock, der zum Mitwippen und Mitsingen anregt, ist einfach immer ein Garant für einen guten Song. Mikael singt die Songs leicht, locker und flüssig. Insofern kann man nach dem ersten Song die Behauptung in den Raum stellen, dass die Qualität gleich geblieben ist. Horchen wir mal weiter, ob es besser oder seichter wird oder gleich bleibt.

„Bring Out The Heroes“ ist knackiger und intensiver, als man es von der Band gewohnt ist. Nicht schlecht, wenn sie mal eine etwas härtere Gangart einlegen, auch wenn der Song dadurch von der üblichen AOR Schmuse-Gangart abweicht.

Erneut in die Fußstapfen von Nummer eins treten „Out Of Love“ und „Wont’cha Stay The Night“ (typisch 80er Lyrics – Boy Meets Girl; irgendwie abgedroschen, aber in dem Genre noch immer sehr beliebt)

Gemütlicher, jedoch auch flott und jedes Mal nett zum Mitsingen sind „Too Late“ (mit einem langen Instrumental-Teil, der mit einem Saxophon glänzt), sowie das mit akustischer Gitarre startende „Take It On The Run“, welches nach Country klingt und schöne Chorus-Passagen hat. Ebenfalls dazu zählen würde ich das mit Klavier beginnende „An Eye For An Eye“, das gitarrenlastige „Bitter Blue“ und die letzte Nummer „Rock Star Crazy“, bei der zur Abwechslung mal der Bass auffällt.

Ein wahrer Klassiker, voll mit allem, was AOR ausmacht ist „In Case Of Landing On Water“. Soft und gleichzeitig mitreißend, sehr melodisch und instrumentell mit einem breiten Spektrum an Können umgesetzt, dazu herrliche Chorus-Einsätze und eine schöne Singstimme, die den Text voller Gefühl rüberbringt.

Was lässt sich nach dieser Einzelbetrachtung der Songs zum ganzen Album sagen? Insgesamt wirklich nett und typisch AOR bzw. sogar ein wenig fetziger, als man es in diesem Genre erwartet. Die Harmonien nehmen einen mit, die Riffs und Soli sind gut gemacht, tolles Keyboard hier und da, großteils klasser Rhythmus und Mitsingen bzw. Mitwippen steht immer am Programm. „Weltbewegend“ ist aber etwas anderes. Es gibt keine Höhen, keine wirklich herausragende Nummer, aber auch keine Rohrkrepierer. Bleiben wir einfach auf einer „perfekt für jeden Tag“-Bewertung, ohne in die eine oder andere Richtung abzudriften.



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: Lady Cat (26.02.2016)

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