DOPETHRONE - 1312

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VÖ: 29.08.2016
Bandinfo: Dopethrone
Genre: Doom Metal
Label: Riff Dealer Records
Hören & Kaufen: Webshop
Lineup  |  Trackliste

„Lock your doors, lock your windows...!“ schlägt eine vertrauenserweckende Stimme zu Beginn von DOPETHRONEs neuer EP „1312“ vor - und dem sollte man Folge leisten, wenn man nicht zu den nächsten Opfern gehören möchte, die von DOPETHRONE diabolisch lachend ausgeräuchert und anschließend plattgewalzt werden.

„1312“ fungiert als Übergang von DOPETHRONEs letzter Full-Length-Scheibe „Hochelaga“ zur nächsten Alben-Veröffentlichung und ist mit nur drei Tracks wahrlich kurz und auf den Punkt gebracht. Keiner der drei Titel bringt große Überraschungen mit sich. Stattdessen wird das bisherige Konzept stimmig und äußerst wirksam umgesetzt: dreckiger und immer leicht am Rande des Wahnsinns balancierender Doom/Sludge-Metal mit keifenden Vocals und Ghetto-Attitüde.

So wirksam, dass einem auch schon mal die Nackenhaare zu Berge stehen, wenn Frontmann Vincent einem im eindrucksvollen ersten Track „Shot Down“ ins Ohr zischt: „Shhh, don't make a sound, your life's gone to shit, you've been - shot down“. Glücklicherweise kann man anschließend mit „Drifter“ beim langsamen Kopfnicken zu dicken, dahinkriechenden Riffs seinen Herzschlag wieder bis in komatöse Bereiche verlangsamen, bevor man von „Skag Reek“ mit bluesigem Groove wieder in die harte Welt am schmutzigen Betonboden der substanzgestützen Realitätsbewältigung zurückgeholt wird.

DOPETHRONE stellen „1312“ als potentiellen Gratis-Download zur Verfügung, bei dem der Käufer den Preis selbst bestimmen kann. Das bedeutet jedoch keineswegs, dass man mit „1312“ etwas Geringeres als die gewohnt unbehagliche und mit interessanten Verunreinigungen versehene DOPETHRONE-Ware bekommt.

Unser Review zum vorangehenden Album "Hochelaga" findet ihr hier.

Und dort entlang geht es zur Videovorführung:



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: Daria Paul (09.09.2016)

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