ABLAZE MY SORROW - Black

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VÖ: 26.08.2016
Bandinfo: ABLAZE MY SORROW
Genre: Melodic Death Metal
Label: Apostasy Records
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Lineup  |  Trackliste

Sechs Jahre sind AT THE GATES jetzt dabei, ein, zwei ausgewählte Konzerte zu spielen. Oder das auf ein-, zweihundert und ein Album auszudehnen, was eines zeigt: Göteborgdeath mit ein bisschen moderatem Coreeinschlag geht nachwievor - oder wieder - sehr gut. Ganz unter meinem Radar sind auch ABLAZE MY SORROW 2013 nach einer langen Pause wieder aus ihren Löchern gekrochen, eine der Bands, die schon Mitte der Neunziger dabei waren, aber nie so bekannt geworden sind wie die großen Brüder. Während IN FLAMES nur noch Popmusik mit E-Gitarren spielen, DARK TRANQUILLITY ihren Stil so weit variiert haben, dass man die Markenzeichen der Band nicht mehr heraushören kann und AT THE GATES ohnehin vor allem eine Geldmaschine sind, scheint es AMS tatsächlich vorrangig noch um Death Metal zu gehen.

Das Comebackalbum "Black" beginnt mit dem Titelsong kraftvoll, zügig, stiltypisch und für eine relativ lange inaktive Band sehr treffsicher. Innerhalb weniger Sekunden schütteln sich die Herren, mittlerweile sicher auch um die 40, den Staub ab, die Knochen wach und legen los, als hätten sie nie etwas anderes gemacht. Elf Tracks lang liegt die Qualität konstant im überdurchschnittlichen Bereich, und das ist alles andere als selbstverständlich. Sicher, da kommen einem einige Harmonien und Riffs sehr bekannt vor, die Scheibe hat unbestreitbar ihre Längen, die Songs sind alles in allem etwas gleichförmig, aber Spaß macht die Platte trotzdem. Neben dem genannten Titelsong sind das abwechslungsreiche "When all is..." und das kernige "Insomnia" zwei Tracks, die das Reinhören definitiv lohnen. Noch ein Lob und eine Kritik zum Schluss: Cooler Gesang, der an Eiern genau das hat, was der Produktion leider ein wenig fehlt. Die geht zwar absolut in Ordnung, könnte aber in den Gitarren durchaus ein bisschen mehr Wumms vertragen. Aber seis drum, willkommen zurück und weiter so!



Bewertung: 3.0 / 5.0
Autor: Florian Dammasch (20.09.2016)

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