FREEDOM CALL - Master of Light

Artikel-Bild
VÖ: 11.11.2016
Bandinfo: FREEDOM CALL
Genre: Melodic Metal
Label: SPV / Steamhammer
Hören & Kaufen: Amazon | Ebay
Lineup  |  Trackliste

FREEDOM CALL sind regelmäßig eifrig am Werkeln, Studio-Alben und Touren wechseln sich ständig ab, und daher ist es nicht verwunderlich, dass nach den Live-Auftritten wieder ein Album dran ist. Pünktlich zu Faschingsbeginn, am 11.11., kommt „Master Of Light“ auf den Markt. Eigentlich ein sehr passendes Datum, da mit der Faschingszeit auch die lustige Zeit beginnt und somit die Nürnberger Happy Metaller gleich richtig ans Werk gehen können.

Die zwölf neuen Songs verfolgen die seit Jahren vorgegebene Linie: Power Metal (fröhlicher Power Metal, um genau zu sein), mit lässigen Hooks, viel Keyboard und eingängigen Vocals sowie vielfältigen Chor-Einsätzen.

Der Opener „Metal Is For Everyone“ ist eine wahre Hymne an das Power Genre, wo ich aber befürchte, dass der eingefleischte Metaller sagen wird, dass ihm zu viel „happy“ und „Party“ dabei ist. Damit ist es aber nicht getan. „Rock The Nation“ und „High Up“ sind ebenfalls beschwingte Metal-Nummern zum Abfeiern und nicht zum Grübeln geeignet.

Aber warum auch nicht. Wenn es einer Band gefällt zu feiern, fröhlich zu sein und hie und da auch mal zu übertreiben und voll hinter ihrem Happy Metal zu stehen, dann haben sie auch das Recht dazu. Es liegt schließlich beim Zuhörer sich das anzuhören, gerne anzuhören, immer wieder anzuhören, oder einfach die Finger davon zu lassen. Es gibt genug Dinge, über die man sudern kann – künstlerische Freiheit gehört hier nicht dazu, weil das eine Gegebenheit ist, über die man froh sein sollte.

Also liebe Hörer, genießt einfach weiter die kräftig-melodischen Songs, wie das epische „Hammer Of The Gods“ mit den grandiosen Chor-Einsätzen, nicht mehr aus den Ohr zu kriegenden Riffs und verspielten Keyboard-Klängen. Oder den ähnlich gestrickten Titeltrack „Masters Of Light“, den man höchstens als ein klein wenig düsterer als die anderen bezeichnen kann. Nicht von schlechten Eltern auch das mit Marsch-Klängen versehene „A World Beyond“, das freudig dahingaloppiert.

„Kings Rise And Fall“ zählt zu den eher straighten Power Metal-Songs, genauso wie „Hail The Legend“ und „Riders In The Sky“.

Neben den knackigen Power Metal-Fetzern geht es auch ruhiger. Zum Beispiel bei den „Emerald Skies“, wo der Speed zugunsten eines äußerst melodiösen Songwritings zurückgenommen wurde und beim „Ghost Ballet“, das für die Geister passend etwas düsterer gehalten ist.

Und natürlich bei der verspielten Ballade „Cradle Of Angels“, die die Jungs auch aufs Album gepackt haben. Diese besticht durch eine ausgefeilte, feine und zurückhaltende Melodie sowie anschmiegsame Vocals. Die Höhen des Songs mit den intensiven Backing-Vocals sind emotional unter die Haut gehend und man wünscht sich, sie würden noch mehr Stücke dieser Art machen.

Wie auch zuletzt haben die Nürnberger verschiedene Varianten ihres Albums für euch parat:
Da hätten wir mal das mit dem grünen Cover -> CD / DigiPak + Poster
Oder das mit dem blauen Cover -> 2 LP + CD
Wer hat noch nicht, wer will noch mal: im Angebot hätten wir ein rotes Cover -> Boxset (nur am europäischen Markt erhältlich; aber dafür mit einer Menge Goodies, wie z.B. Bonus CD, Sonnenbrillen, Sticker und Original Autogrammen der Bandmitglieder auf einem Bandfoto)



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Lady Cat (09.11.2016)

ANZEIGE
ANZEIGE