STORMDEATH - Time To Destroy

Rau und ungehobelt rumpeln STORMDEATH mit ihrer ersten Full-Length-Scheibe "Time To Destroy" über den Öresund. Vorausgehend gab es 2010 eine EP, "Godrun", und 2012 nochmals eine EP, "Promodeath".

STORMDEATH spielen schnörkellosen und recht simplen Oldschool-Thrash mit Zitaten aus dem traditionellem Heavy Metal und schaffen es dabei, eine richtige Fuck-Off-Stimmung aufzubauen. Selbst die Produktion wirkt ein wenig eindimensional und drucklos. Ob das jetzt so gewollt war, entzieht sich meiner Kenntnis. Obwohl texttechnisch mit allen Klischeeketten gerasselt wird, haben die Lyrics einen sehr hohen Unterhaltungswert: "Christianity:lights out" (sic!). Leider hat die Platte bis zu den beiden letzten Songs, "Dreamwalker und "Gatlingun", keine wirklichen Höhepunkte. "Dreamwalker" überrascht insofern dann aber mit echtem Ohrwurmcharakter, da der Song auf  ACCEPT-artigem Riffing aufbaut und gegen Ende hin an Fahrt aufnimmt. "Gatlingun" ist ein echter Rausschmeisser vor dem Herren mit Pferdefuß. Superaggressiv, kurz, knackig und auf den Punkt gespielt. Live sicher eine Bank.

Alles in allem eine gute Platte, wenn man schon einen im Tee hat und mit mit seinen Kumpels einen Metal Budenzauber veranstaltet. "So drink your beer & worship Satan!"