Domine - Ancient Spirit Rising

DOMINE stehen für all jene Spaghettisauce verschmierten Drachentöter aus Good Ol’Italy, mit denen ich so rein gar nichts anfangen kann. Bei allem Respekt gegenüber der musikalischen Leistung der Fünfe, beim Akzeptieren der doch hie und da leicht spürbaren epischen Einflüsse, „Ancient Spirit Rising“ ist über weite Strecken kitschig, zeitweise platt wie eine Plunder und grob gesagt – in meinen Augen - einfach nur belanglos.

Sicher wurde das über eine Stunde dauernde Liedgut professionell in Szene gesetzt – kein Wunder ist es ja schließlich der bereits fünfte Release aus dem Hause DOMINE – aber nichts sagende Speedmetal Nummerchen der Sorte „Stand Alone (After The Fall)“, dem nicht einmal der frappierend nach Maiden schmeckende Guss mehr weiterhilft, oder „On the Wings of the Firebird“ sind schlicht und ergreifend Pathos versetzte Downbringer.

Wird es allerdings eine Spur epischer, wie in „The Lady Of Shalott“ bzw. „Another Time, Another Place, Another Space“ retten sich die DOMINE’er gerade noch auf wackelige zwei Sternchen – wären die Songs knackiger und auf den Punkt kommender, hätte das Quintett auf die zuhauf auftauchenden Längen verzichtet, würde man den Speedfaktor herunterschrauben um mehr das Epische zu unterstreichen, könnte das in der Zukunft ja vielleicht noch was werden, aber dann bitte nicht mit so einem derart entsetzlich kitschigem Coverartwork versehen.