DOG EAT DOG - Free Radicals

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VÖ: 20.10.2023
Bandinfo: DOG EAT DOG
Genre: Crossover
Label: Metalville Records
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Lineup  |  Trackliste

Die Jungs von DOG EAT DOG sind ja schon seit geraumer Zeit wieder aktiv, doch erst jetzt gibt es wieder ein full-length Album mit komplett neuen Songs. Bei den Pionieren des Crossover durfte man gespannt sein, wommit die bikontinentale Besetzung um die Ecke biegt.

"Lit Up" startet gleich sommerlich locker-flockig durch, als wären wir noch in den 90ern zu den "All Boro Kings"-Hochzeiten der Band. Das mit einem fetten Riff ausgestattete "Kin" überzeugt ebenso wie die Durchhaltehymne "Never Give In".

"Time Won't Wait" rauscht speedlastig in zwei Minuten vorüber, ehe das Reggae-beeinflusste "1 Thing" dem Hörer einmal Zeit zum, Verschnaufen gibt.

"Mean Str" ist ein cooler Shuffle-Groover, der laut Presseinfo angeblich einen Verse von URBAN DANCE SQUADs "Rudeboy" enthält (hätte ich nun leider(?!) nicht erkannt). "Energy Rock" wird seinem Titel voll und ganz gerecht.

Bei "Joe's House" ertappt man sich beim Verrenken der Gelenke, live sicher ein absoluter Stimmungsgarant. Die Punk-Nummer "Blvk Clvd" ist nach einer guten Minute vorbei.

"Bar Down" betritt etwas neue Pfade und ist eine reine Pop-Ballade. Mit ein bisschen Glück wird das ein Hit werden. Das Hunde-Loblied "Man's Best Friend" liefert DOG EAT DOG pur, auch wenn man natürlich weiß, dass hier nur Katzen gemeint sein können. "E1on1" ist der erste Song, der nicht ganz so bei mir zünden will.

Der augenzwinkernd-nostalgische Rocker "Looking Back" und das gewollt kitschige "Zamboni" beenden eine mehr als überzeugende Scheibe, die den besten DOG EAT DOG-Scheiben in nichts nachsteht. Die Produktion ist top, die Abwechslung hoch und das Songwriting passt ebenso. Die lange Wartezeit ist "Free Radicals" mehr als wert. Tolles Album.



Bewertung: 4.5 / 5.0
Autor: Martin Weckwerth (10.10.2023)

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