VOID CREATION - Inexorable

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VÖ: 25.05.2023
Bandinfo: Void Creation
Genre: Death / Thrash Metal
Label: Eigenproduktion
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Lineup  |  Trackliste  |  Credits

VOID CREATION haben sich in den letzten Jahren einen gewaltigen Namen in der Wiener Metalszene gemacht. Mit etlichen erfolgreichen Live-Konzerten konnte sich die Band eine ansehnliche Fan-Gruppe erarbeiten, zu welcher ich mittlerweile auch gehöre.  Am 25.05. hat die Truppe ihre neue EP "Inexorable" veröffentlicht und nun wird es höchste Zeit die insgesamt sechs Songs einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. 

Begonnen wird auf klassische Art und Weise mit einem Intro, welches auch direkt "Intro" genannt wurde. Hier bekommt man eine mit atmosphärischen Klänge verzierte Version der legendären "Speech Of Peace" von John F. Kennedy. Die Band hat diese auf Krieg und Frieden bezogene Rede etwas beatbeitet und die dadurch aufkommende düstere Stimmung könnte das folgende Gemtzel nicht besser einleiten. 

Passend zur erwähnten Rede wurde der erste volle Song "We Grant You Peace" genannt. Der Song beginnt klar mit einem Melodic-Death Metal Riff, welches nach einer Rhytmisierung in eher klassischen Death Metal umschlägt. Stimmlich wird hier von Oliver mit einer Macht Gas gegeben, dass man schon fast glauben könnte, dass hier der Sänger von SEPTIC FLESH am Werk sei. Die tiefen mächtigen Vocals werden weiters von etwas höheren Shouts ergänzt, was für wirklich gelungene Abwechlsung sorgt. 

Wenn man schon das Thema Krieg anspricht, dann ist es nur gerecht auch an das was nach dem Krieg kommt zu denken. Mit der Nummer "Soylent Green" geht es auf der EP weiter und hier wird die mögliche dystopische Zukunft besungen. Natürlich wird dieses Thema auch vom Instrumentalpart dementsprechend vertont. In der ersten Minuten des Songs erinnert der Sound etwas an CANNIBAL CORPSE, wobei die weiteren Riffs, dann doch eher in Richtung KATAKLYSM gehen. Nach ca. vier Minuten wird der Song abrupt abgeschlossen und es geht in die nächste Runde. 

"The Trace" startet mit einer spannende Rhythmisierung, welche sich bis zum Verse immer mehr aufbaut, doch dann in ein eher ruhigeres Riff übergeht. Es wird stampfend weitergearbeitet, bis die Double-Bass einsetzt und wieder etwas mehr  Bewegung ins Spiel bringt. Im Vergleich zu den vorangegagnenen und folgenden Songs kann man sagen, dass "The Trace" die ruhigste Nummer auf der EP ist, wenn auch die in der zweiten Hälfte des Songs dargebotene Rhythmus-Passage gewaltig Druck macht. 

Das zum Song gehörende Video finde ich auch sehr gelungen : 

Mit "Slowly Down Your Throat" geht es dann eher fast im Stil der ersten 2 Songs weiter, wenn auch mit mehr groovigen Passagen. Der böse Text könnte nicht besser zur Brutaliät der Riffs passen und man bekommt sogar etwas mehr Melodie als zuvor serviert. Abgeschlossen wird die EP mit "Just A Hermit", doch in Einsiedlerischer Zurückhaltung übt sich die Band hier nicht. Mir dem letzen Song wird nocheinmal eine Mixtur der bisherigen Spielweisen dargeboten bis die Scheibe ein würdiges Ende findet. 

Fazit: VOID CREATION haben mit "Inexorable" wieder einmal gezeigt, dass sie definitiv eine der stärksten Death Metal Bands sind, welche Wien zu bieten hat. Die EP ist in sich sehr stimmig und auch der Sound sehr mächtig. Alles in Allem kann ich der Band nur zu einer feinen Scheibe gratullieren, auch wenn ich mir für die nächste Runde etwas mehr melodische Vielfalt wünschen würde. Daher 4 von 5 Punkten!

 



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Gregor Eder (12.10.2023)

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